Wie viel Vitamin D darf man höchstens nehmen?

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Die EFSA bestätigte 2023, dass Erwachsene täglich bis zu 100 µg Vitamin D unbedenklich zu sich nehmen können. Diese Obergrenze dient als Richtwert, um eine übermäßige Zufuhr und mögliche gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Es ist ratsam, den individuellen Bedarf und Risikofaktoren mit einem Arzt zu besprechen.

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Wie viel Vitamin D darf man maximal einnehmen? Das sollten Sie über die sichere Dosierung wissen

Vitamin D ist essenziell für unsere Gesundheit. Es stärkt die Knochen, unterstützt das Immunsystem und spielt eine wichtige Rolle für zahlreiche Körperfunktionen. Doch wie viel Vitamin D ist optimal und wann wird es zu viel des Guten? Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat 2023 die empfohlene Obergrenze für die tägliche Vitamin-D-Zufuhr bestätigt: 100 µg (Mikrogramm) für Erwachsene. Dieser Wert gilt als sicher und soll vor einer übermäßigen Zufuhr und möglichen gesundheitlichen Risiken schützen.

Was bedeutet die 100 µg-Grenze?

Die von der EFSA festgelegte Obergrenze von 100 µg Vitamin D pro Tag bezieht sich auf die Gesamtzufuhr aus allen Quellen: Nahrungsergänzungsmittel, angereicherte Lebensmittel und die körpereigene Produktion durch Sonnenlicht. Sie stellt keinen empfohlenen Tagesbedarf dar, sondern einen Wert, bis zu dem keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit zu erwarten sind.

Individueller Bedarf und Risikofaktoren

Wichtig zu beachten ist, dass der tatsächliche Vitamin-D-Bedarf individuell unterschiedlich ist. Faktoren wie Alter, Hauttyp, Lebensstil, genetische Veranlagung und vorhandene Erkrankungen spielen eine Rolle. Menschen mit dunklerer Haut, ältere Menschen oder Personen, die sich wenig im Freien aufhalten, haben beispielsweise ein erhöhtes Risiko für einen Vitamin-D-Mangel und benötigen möglicherweise eine höhere Dosis.

Vorsicht vor Selbstmedikation!

Die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten sollte nicht leichtfertig erfolgen. Eine Überdosierung kann zu gesundheitlichen Problemen wie Übelkeit, Erbrechen, Verkalkung der Gefäße und Nierenschäden führen. Besonders bei vorerkrankten Personen ist Vorsicht geboten. Daher ist es unerlässlich, vor der Einnahme von Vitamin-D-Supplementen den individuellen Bedarf mit einem Arzt oder einer Ärztin abzuklären. Ein einfacher Bluttest kann den Vitamin-D-Spiegel im Körper bestimmen und die Grundlage für eine angemessene Dosierung bilden.

Vitamin D aus der Nahrung

Neben der Supplementierung kann Vitamin D auch über die Nahrung aufgenommen werden, wenngleich nur wenige Lebensmittel nennenswerte Mengen enthalten. Zu den wichtigsten Quellen zählen fettreicher Fisch (Lachs, Hering, Makrele), Eier und bestimmte Pilzsorten. Auch angereicherte Lebensmittel wie Milchprodukte, Margarine oder Orangensaft können zur Vitamin-D-Versorgung beitragen.

Fazit: Die EFSA-Empfehlung von 100 µg Vitamin D pro Tag bietet eine wichtige Orientierungshilfe für die sichere Dosierung. Die individuelle Bedarfsermittlung und eine ärztliche Beratung sind jedoch entscheidend, um eine optimale Vitamin-D-Versorgung zu gewährleisten und mögliche Risiken einer Überdosierung zu vermeiden. Verlassen Sie sich nicht auf Selbstdiagnosen und greifen Sie nicht ohne ärztliche Rücksprache zu hochdosierten Präparaten.

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