Wie lange dauert es, um 1 Bier abzubauen?

Also, drei Stunden, heißt es. Drei Stunden, bis ein Bier aus meinem System ist? Hm, klingt irgendwie wenig, oder? Ich meine, manchmal fühle ich mich nach einem Feierabendbier noch lange danach… irgendwie… benebelt. Weißt du, was ich meine?

Der Körper ist ja schließlich kein Maschinengewehr, das Alkohol einfach so verdaut. Es kommt ja wirklich auf so viele Dinge an. Meine Freundin, die wie ein Spatz ist, braucht gefühlt ewig, um einen halben Liter Wein zu verarbeiten. Ich, der ich doch ein bisschen mehr auf den Rippen habe, bin vielleicht nach zwei Stunden schon wieder einigermaßen klar im Kopf. Aber da ist natürlich die Frage: Was heißt schon “klar”? Kann man das überhaupt genau messen?

Drei Stunden – das ist so ein Durchschnittswert, ne? Wie so oft in diesen Fällen. Statistisch gesehen, klingt das plausibel, aber in der Realität… da ist es doch immer ein bisschen anders. Ich erinnere mich an eine Party, da hat mein Kumpel, der ein absoluter Leichtgewicht ist, nach zwei Bieren schon geschwommen. Ich hingegen, der bin dann später noch auf der Tanzfläche abgegangen und habe mich erst am nächsten Morgen richtig verkatert. Seltsam, nicht wahr?

Jedenfalls: Die 0,5 Promille Grenze, da sollte man wirklich vorsichtig sein. Das ist nicht nur wegen der Polizei, sondern auch wegen sich selbst. Niemand will mit einem dicken Kopf morgens aufwachen, oder? Und man sollte das wirklich immer bedenken, bevor man zum nächsten Bier greift. Drei Stunden sind ein Richtwert, aber kein Freifahrtschein! Vielleicht lieber mal etwas mehr Zeit einplanen, um auf Nummer sicher zu gehen. Lieber einmal zu viel gewartet, als zu früh losgefahren. Oder, noch besser, vielleicht einfach mal ein bisschen langsamer trinken… Manchmal vergesse ich das ja selbst.