Welches Brot ist gut für den Cholesterinspiegel?

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Vollkornbrot und -nudeln statt Weißmehlprodukte fördern einen gesunden Cholesterinspiegel. Die enthaltenen Ballaststoffe senken das LDL-Cholesterin und sorgen für langanhaltende Sättigung. Ergänzend empfehlen sich Hülsenfrüchte und Vollkornreis.

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Welches Brot bei hohem Cholesterinspiegel: Vollkorn ist Trumpf!

Ein erhöhter Cholesterinspiegel ist heutzutage ein weit verbreitetes Problem, das oft mit einer ungesunden Ernährung in Verbindung steht. Umso wichtiger ist es, bewusst auszuwählen, was auf den Teller kommt. Brot ist dabei ein Grundnahrungsmittel für viele, aber ist jedes Brot auch gut für den Cholesterinspiegel? Die Antwort ist: Nein, aber es gibt eine klare Empfehlung.

Der Schlüssel liegt im Vollkorn:

Anstatt zu Weißbrot sollten Sie bei erhöhtem Cholesterinspiegel unbedingt zu Vollkornvarianten greifen. Der Unterschied liegt in der Verarbeitung des Getreides. Während beim Weißbrot nur der Mehlkörper verwendet wird, werden beim Vollkornbrot das ganze Korn inklusive Keim und Schale verarbeitet. Und genau diese Bestandteile sind der Schlüssel zum positiven Effekt auf den Cholesterinspiegel.

Warum ist Vollkornbrot so gut für den Cholesterinspiegel?

  • Ballaststoffe: Vollkornbrot ist reich an Ballaststoffen. Diese unverdaulichen Nahrungsbestandteile binden im Darm Cholesterin, insbesondere das “schlechte” LDL-Cholesterin, und verhindern so dessen Aufnahme in den Körper. Das LDL-Cholesterin wird dann einfach ausgeschieden.
  • Langanhaltende Sättigung: Die Ballaststoffe sorgen zudem für ein längeres Sättigungsgefühl. Dies hilft, Heißhungerattacken zu vermeiden und somit indirekt auch die Zufuhr von ungesunden Fetten und Zucker zu reduzieren, die sich negativ auf den Cholesterinspiegel auswirken können.
  • Vitamine und Mineralstoffe: Vollkornbrot enthält im Vergleich zu Weißbrot deutlich mehr Vitamine (wie B-Vitamine) und Mineralstoffe (wie Magnesium und Eisen), die für eine gesunde Funktion des Körpers wichtig sind.

Welches Vollkornbrot ist das Richtige?

Achten Sie beim Kauf auf die Zutatenliste. “Vollkorn” sollte an erster Stelle stehen. Auch die Bezeichnung “Roggenvollkornbrot” oder “Weizenvollkornbrot” sind gute Indikatoren. Vermeiden Sie Produkte, bei denen Weißmehl oder Zucker zugesetzt wurden.

Mehr als nur Brot: Ein ganzheitlicher Ansatz

Neben Vollkornbrot gibt es noch weitere Lebensmittel, die sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken:

  • Hülsenfrüchte: Linsen, Bohnen und Erbsen sind ebenfalls reich an Ballaststoffen und pflanzlichem Eiweiß.
  • Vollkornreis: Auch hier gilt: Die Vollkornvariante ist der weißen Variante vorzuziehen.
  • Obst und Gemüse: Eine bunte Vielfalt an Obst und Gemüse liefert wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe.
  • Gesunde Fette: Vermeiden Sie gesättigte Fette und Transfette. Stattdessen sollten Sie auf ungesättigte Fette aus Olivenöl, Avocados und Nüssen setzen.

Fazit:

Wer seinen Cholesterinspiegel positiv beeinflussen möchte, sollte Weißbrot durch Vollkornbrot ersetzen. In Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung, die reich an Ballaststoffen, gesunden Fetten und wenig Zucker ist, kann dies einen wichtigen Beitrag zu einem gesunden Cholesterinspiegel leisten. Denken Sie daran, dass eine Ernährungsumstellung immer mit Ihrem Arzt oder einem Ernährungsberater besprochen werden sollte, um sicherzustellen, dass sie zu Ihren individuellen Bedürfnissen passt.