Welche Lebensmittel sollte man bei Blähbauch meiden?

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Blähungen? Vermeiden Sie ballaststoffreiche Gemüsesorten wie Kohlarten und Hülsenfrüchte. Auch zuckerhaltige Backwaren und bestimmte Obstsorten wie Bananen und Beeren können die Beschwerden verstärken. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, um Ihre Verdauung zu unterstützen.

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Blähbauch ade: Diese Lebensmittel sollten Sie meiden

Blähbauch – ein unangenehmes Gefühl der Völlegefühl, oft begleitet von Schmerzen und einem aufgeblähten Bauch. Die Ursachen sind vielfältig, oft spielen aber bestimmte Lebensmittel eine entscheidende Rolle. Während Ballaststoffe im Allgemeinen gesund sind, können sie bei empfindlichen Verdauungssystemen zu Beschwerden führen. Doch nicht nur Ballaststoffe sind die Übeltäter. Um Blähungen zu vermeiden oder zu lindern, sollten Sie einige Lebensmittel gezielt von Ihrem Speiseplan streichen oder zumindest reduzieren.

Die üblichen Verdächtigen:

  • Kohlarten: Blumenkohl, Weißkohl, Brokkoli, Rosenkohl – diese Gemüsearten enthalten Raffinose, einen komplexen Zucker, den der Körper nur schwer verdauen kann. Die Folge: Gärungsprozesse im Darm und damit Blähungen. Das bedeutet nicht, dass Sie auf diese gesunden Gemüse komplett verzichten müssen. Probieren Sie es mit schonenden Zubereitungstechniken wie Dünsten oder Kochen, um die Raffinose besser verdaulich zu machen. Portionierung ist ebenfalls wichtig.

  • Hülsenfrüchte: Linsen, Bohnen, Erbsen – reich an Ballaststoffen und Proteinen, aber auch an Oligosacchariden, die ebenfalls zu verstärkter Gasbildung führen können. Einweichen und gründliches Kochen kann die Verträglichkeit verbessern. Auch hier gilt: Langsam steigern, um die Darmflora an die erhöhte Ballaststoffzufuhr zu gewöhnen.

  • Zuckerhaltige Lebensmittel: Süßigkeiten, Kuchen, Gebäck, Limonaden – tragen nicht nur zu Gewichtzunahme bei, sondern können auch die Darmflora negativ beeinflussen und Blähungen begünstigen. Die schnellen Zucker erhöhen den Blutzuckerspiegel stark und können zu Entzündungen im Darm beitragen.

  • Zwiebeln und Knoblauch: Diese aromatischen Gewürze enthalten Fructane, eine Art von Zuckeralkohol, der von vielen Menschen schlecht vertragen wird. In Maßen genossen, sind sie meist unproblematisch, bei starkem Blähbauch sollten Sie ihren Konsum jedoch reduzieren oder ganz darauf verzichten.

  • Obst: Besonders Bananen, Äpfel, Pflaumen und Beeren sind für ihre Ballaststoffmenge bekannt. In großen Mengen können diese zu Blähungen führen. Verzehren Sie Obst lieber in kleineren Portionen und über den Tag verteilt. Reife Früchte sind in der Regel besser verträglich als unreife.

  • Getreide: Weizen, Roggen und Dinkel enthalten Gluten, das bei manchen Menschen zu Unverträglichkeiten und damit auch zu Blähungen führen kann. Ein Verzicht auf glutenhaltige Produkte kann in diesen Fällen Linderung verschaffen. Alternativen bieten glutenfreie Getreidearten wie Reis oder Quinoa.

  • Künstliche Süßstoffe: Obwohl kalorienarm, können sie bei manchen Personen ebenfalls Blähungen verursachen.

Individuelle Unterschiede:

Es ist wichtig zu betonen, dass die individuelle Reaktion auf Lebensmittel stark variieren kann. Was bei der einen Person zu Blähungen führt, ist für die andere problemlos verträglich. Ein Ernährungstagebuch kann helfen, persönliche Auslöser zu identifizieren.

Zusätzliche Tipps:

  • Langsames Essen: Gründliches Kauen fördert die Verdauung und reduziert die Gasbildung.
  • Genügend Flüssigkeit: Trinken Sie ausreichend Wasser, um die Verdauung zu unterstützen.
  • Regelmäßige Bewegung: Fördert die Darmbewegung und kann Blähungen vorbeugen.
  • Stressreduktion: Stress kann die Verdauung negativ beeinflussen. Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können helfen.

Bei anhaltenden oder starken Blähungen sollte immer ein Arzt konsultiert werden, um organische Ursachen auszuschließen. Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung.