Welche Butter ist nicht empfehlenswert?

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Stiftung Warentest bemängelte die Qualität von Milsani Deutscher Markenbutter (Aldi) und Milbona Süßrahmbutter (Lidl). Beide Produkte erhielten die Note ungenügend und schnitten im Test preislich zwar günstig, aber geschmacklich und sensorisch schlecht ab.

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Welche Butter Sie besser im Regal lassen sollten: Ein Blick auf Qualität und Geschmack

Butter ist nicht gleich Butter. Das wissen Feinschmecker und Hobbyköche schon lange. Doch was viele Verbraucher vielleicht nicht ahnen: Auch zwischen vermeintlich ähnlichen Produkten großer Supermarktketten können Welten liegen. Kürzlich hat die Stiftung Warentest einige bekannte Buttermarken genauer unter die Lupe genommen – mit überraschenden und wenig erfreulichen Ergebnissen für einige Hersteller.

Dieser Artikel soll nicht pauschal alle günstigen Buttermarken verteufeln, sondern vielmehr aufzeigen, dass der Preis nicht immer der beste Indikator für Qualität und Geschmack ist. Wir werfen einen Blick auf die Kritikpunkte der Stiftung Warentest und geben Ihnen Tipps, worauf Sie beim Butterkauf achten sollten.

Die Verlierer im Test: Milsani und Milbona fallen durch

Besonders negativ fielen im Test der Stiftung Warentest zwei Produkte auf: die Milsani Deutscher Markenbutter (Aldi) und die Milbona Süßrahmbutter (Lidl). Beide erhielten die Note “ungenügend”. Während sie preislich durchaus attraktiv sind, wurden sie in puncto Geschmack und sensorischer Eigenschaften als mangelhaft bewertet.

Was genau wurde bemängelt?

Die konkreten Kritikpunkte bezogen sich hauptsächlich auf:

  • Geschmack: Die Butter wies einen ungewöhnlichen, oft als ranzig oder alt beschriebenen Geschmack auf.
  • Geruch: Ähnlich wie beim Geschmack wurde auch der Geruch als unangenehm empfunden.
  • Konsistenz: In einigen Fällen wurde die Konsistenz als brüchig oder zu weich bemängelt.
  • Sensorische Gesamteindruck: Insgesamt hinterließen die Produkte einen negativen sensorischen Eindruck, was bedeutet, dass sie in Bezug auf Aussehen, Geruch und Geschmack nicht überzeugten.

Es ist wichtig zu betonen, dass diese Ergebnisse sich auf die getesteten Chargen beziehen und nicht zwangsläufig auf jede Charge der genannten Produkte zutreffen müssen. Dennoch sollten Verbraucher, die regelmäßig diese Buttermarken kaufen, die Ergebnisse der Stiftung Warentest zur Kenntnis nehmen und gegebenenfalls Alternativen in Betracht ziehen.

Worauf Sie beim Butterkauf achten sollten:

  • Qualitätsmerkmale: Achten Sie auf Gütesiegel wie das “Deutsche Markenbutter”-Siegel. Dieses Siegel garantiert, dass die Butter aus deutscher Milch hergestellt wurde und bestimmte Qualitätsstandards erfüllt.
  • Zutatenliste: Eine gute Butter sollte idealerweise nur aus Rahm bestehen. Zusätze wie Konservierungsstoffe oder Farbstoffe sind unnötig und können die Qualität beeinträchtigen.
  • Aussehen und Geruch: Riechen Sie an der Butter, wenn möglich. Sie sollte einen frischen, leicht säuerlichen Geruch haben. Vermeiden Sie Butter, die ranzig oder unangenehm riecht. Auch das Aussehen kann Aufschluss geben: Eine gleichmäßige, helle Farbe ist ein gutes Zeichen.
  • Herkunft: Regionale Butter hat oft den Vorteil, dass sie kürzer transportiert wurde und somit frischer sein kann. Achten Sie auf Angaben zur Herkunft der Milch.
  • Preis: Der Preis kann ein Indikator für Qualität sein, muss es aber nicht. Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf den Preis, sondern berücksichtigen Sie auch andere Faktoren wie Gütesiegel und Zutatenliste.
  • Sensorik: Achten Sie nach dem Kauf darauf, wie die Butter schmeckt und riecht. Wenn Sie einen unangenehmen Geschmack oder Geruch feststellen, verzichten Sie besser auf den weiteren Verzehr.

Fazit: Qualität hat ihren Preis – und ihren Wert

Die Ergebnisse der Stiftung Warentest zeigen deutlich, dass auch bei vermeintlich einfachen Produkten wie Butter große Qualitätsunterschiede bestehen können. Während günstige Preise verlockend sind, sollten Verbraucher die Ergebnisse kritisch hinterfragen und gegebenenfalls bereit sein, etwas mehr für eine qualitativ hochwertige Butter zu investieren. Schließlich beeinflusst die Qualität der verwendeten Zutaten maßgeblich den Geschmack und das Ergebnis Ihrer Speisen.

Es lohnt sich, verschiedene Buttermarken auszuprobieren und herauszufinden, welche Ihnen am besten schmeckt. Achten Sie dabei auf die oben genannten Tipps und lassen Sie sich nicht nur vom Preis leiten. Eine gute Butter kann den Unterschied zwischen einem durchschnittlichen und einem außergewöhnlichen Gericht ausmachen.