Was sollte man bei Bauchkrämpfen Essen?

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Bei Bauchkrämpfen empfiehlt sich eine sanfte Ernährung: Geriebener Apfel, Banane, Zwieback, Reis und Nudeln sind gut verträglich. Gedünstete Karotten, Fenchel oder Kürbis beruhigen den Magen. Milchprodukte sollten reduziert und Alkohol gemieden werden. Achten Sie zudem auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens 1,5 Litern täglich.

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Was hilft wirklich bei Bauchkrämpfen? Eine Ernährung, die den Bauch beruhigt

Bauchkrämpfe sind unangenehm und können uns im Alltag stark beeinträchtigen. Ob sie nun von einer leichten Verdauungsstörung, Stress oder sogar einer beginnenden Erkältung herrühren – unser erster Gedanke gilt meist der Linderung. Und hier spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle. Aber was sollten wir essen, wenn der Bauch rebelliert? Und was sollten wir lieber vermeiden?

Die “BRAT”-Diät und ihre Erweiterungen: Bewährte Klassiker

Viele kennen sie schon: Die sogenannte “BRAT”-Diät, eine Abkürzung für Bananen, Reis, Apfelmus (geriebener Apfel) und Toast (Zwieback). Diese Lebensmittel sind leicht verdaulich, stopfend und helfen, den Darm zu beruhigen. Warum sind sie so effektiv?

  • Bananen: Reich an Kalium, das durch Durchfall verloren gehen kann. Zudem sind sie leicht verdaulich und wirken beruhigend auf den Magen.
  • Reis: Weißer Reis ist besonders gut geeignet, da er weniger Ballaststoffe enthält und somit den Darm nicht zusätzlich belastet.
  • Apfelmus (geriebener Apfel): Enthält Pektin, ein Ballaststoff, der Wasser bindet und somit bei Durchfall helfen kann. Wichtig ist, den Apfel zu reiben, da dies die Verdauung erleichtert.
  • Zwieback: Liefert Kohlenhydrate und ist leicht verdaulich.

Diese Basis kann jedoch erweitert werden, um den Bedürfnissen des Einzelnen besser gerecht zu werden.

Weitere beruhigende Optionen für den Bauch:

  • Gedünstetes Gemüse: Karotten, Fenchel oder Kürbis sind sanft zum Magen und liefern wichtige Nährstoffe. Achten Sie darauf, sie ohne Fett und Gewürze zu dünsten.
  • Nudeln: Einfache, gekochte Nudeln ohne Soße sind leicht verdaulich und liefern Energie.
  • Hühnersuppe: Eine klare Hühnersuppe mit wenig Fett wärmt, spendet Flüssigkeit und enthält Elektrolyte.
  • Kräutertees: Kamille, Fenchel oder Pfeffermin können krampflösend und beruhigend wirken.

Was Sie besser vermeiden sollten:

Bestimmte Lebensmittel können Bauchkrämpfe verstärken und sollten daher gemieden werden:

  • Fettige Speisen: Fettige Speisen sind schwer verdaulich und können den Magen belasten.
  • Scharfe Gewürze: Scharfe Gewürze reizen die Magenschleimhaut.
  • Rohkost: Rohes Gemüse ist schwerer verdaulich als gekochtes.
  • Kohlensäurehaltige Getränke: Kohlensäure kann Blähungen verursachen.
  • Alkohol: Alkohol reizt den Magen-Darm-Trakt.
  • Kaffee: Kaffee kann die Darmtätigkeit anregen und die Symptome verschlimmern.
  • Milchprodukte: Viele Menschen reagieren empfindlich auf Laktose, besonders bei Verdauungsbeschwerden. Versuchen Sie es stattdessen mit laktosefreien Alternativen.
  • Zucker: Eine übermäßige Zufuhr von Zucker kann das Gleichgewicht der Darmflora stören und zu Blähungen führen.

Die richtige Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend:

Neben der richtigen Ernährung ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens 1,5 Litern täglich unerlässlich. Wasser, ungesüßte Kräutertees oder verdünnte Fruchtsäfte sind ideal.

Wichtig:

  • Hören Sie auf Ihren Körper und essen Sie nur, worauf Sie Appetit haben.
  • Essen Sie kleine Portionen über den Tag verteilt.
  • Kauen Sie gründlich, um die Verdauung zu erleichtern.
  • Wenn die Bauchkrämpfe anhalten oder sich verschlimmern, suchen Sie einen Arzt auf.

Fazit:

Eine sanfte, leicht verdauliche Ernährung ist bei Bauchkrämpfen entscheidend. Die “BRAT”-Diät und ihre Erweiterungen sind bewährte Klassiker, aber es gibt noch viele weitere Optionen, die den Bauch beruhigen können. Achten Sie auf die richtige Flüssigkeitszufuhr und vermeiden Sie Lebensmittel, die die Symptome verschlimmern können. Wenn die Beschwerden anhalten, konsultieren Sie einen Arzt. So können Sie aktiv dazu beitragen, dass Ihr Bauch bald wieder zur Ruhe kommt.