Was für Essen beruhigt den Darm?

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Leichte Kost nach Magen-Darm-Beschwerden: Verdauungsfreundliche Optionen wie Zwieback, gekochter Reis und weiches Obst helfen, den gereizten Darm zu schonen. Auch mageres Geflügel und gedünstetes Gemüse bieten sanfte Nährstoffzufuhr. Salzgebäck sollte sparsam genossen werden.

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Sanfte Nahrung für einen gereizten Darm: Mehr als nur Zwieback und Reis

Magenschmerzen, Übelkeit, Durchfall – Magen-Darm-Beschwerden sind unangenehm und zehren an den Kräften. Die richtige Ernährung spielt in der Genesung eine entscheidende Rolle. Während die gängige Empfehlung oft auf Zwieback, Reis und Bananen hinausläuft, gibt es eine ganze Bandbreite an verträglichen Speisen, die den Darm sanft unterstützen und den Nährstoffhaushalt wieder ins Gleichgewicht bringen. Es gilt, Reizstoffe zu vermeiden und auf leicht verdauliche, nährstoffreiche Kost zu setzen.

Die Basis: Leichte Kost mit hoher Verträglichkeit

Zwieback, gekochter Reis und Bananen sind tatsächlich gute Ausgangspunkte, da sie leicht verdaulich und bindend wirken können. Doch die Auswahl sollte darüber hinausgehen. Denken Sie an:

  • Gekochtes, gedünstetes oder geschmortes Gemüse: Karotten, Kartoffeln (gekocht, püriert), Zucchini und Süßkartoffeln liefern wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Achten Sie auf eine schonende Zubereitung, um die Ballaststoffe nicht zu stark zu reizen. Grünkohl, Brokkoli und andere blähende Gemüsesorten sollten zunächst vermieden werden.

  • Mageres Fleisch und Geflügel: Hähnchenbrust, mageres Rindfleisch oder Pute, gedünstet oder gegrillt, liefern hochwertiges Eiweiß für die Regeneration. Vermeiden Sie fettreiche Fleischsorten und stark gewürzte Zubereitungen.

  • Fisch: Lachs, Kabeljau oder Heilbutt, ebenfalls schonend zubereitet, bieten ebenfalls leicht verdauliches Eiweiß und wertvolle Omega-3-Fettsäuren.

  • Haferbrei: Gut verträglicher, sättigender Brei, der reich an Ballaststoffen ist (in Maßen). Hier sollte man aber auf die Reaktion des Körpers achten, da Hafer bei manchen Menschen auch Blähungen auslösen kann.

  • Weiches Obst: Reife Bananen, pürierte Äpfel oder Birnen (ohne Schale) können ebenfalls gut verträglich sein. Vermeiden Sie zunächst säurereiches Obst wie Orangen oder Grapefruit.

  • Kartoffelbrei: Eine gute Quelle für Kohlenhydrate und leicht verdaulich.

Was Sie unbedingt vermeiden sollten:

  • Fette Speisen: Fetthaltige Milchprodukte, frittierte Speisen und stark gewürzte Gerichte belasten den Darm zusätzlich.

  • Rohkost: Salate, rohes Gemüse und Obst sollten zunächst gemieden werden.

  • Alkohol und Koffein: Diese Substanzen reizen die Darmschleimhaut und können Durchfall verschlimmern.

  • Stark gewürzte Speisen: Gewürze können den Darm reizen und die Beschwerden verschlimmern.

  • Blähende Lebensmittel: Hülsenfrüchte, Kohl, Zwiebeln und Knoblauch sollten zunächst vermieden werden.

Wichtig: Jeder Mensch reagiert individuell auf verschiedene Lebensmittel. Achten Sie genau auf Ihre Körperreaktionen und passen Sie Ihre Ernährung entsprechend an. Bei anhaltenden Beschwerden oder starken Schmerzen sollten Sie unbedingt einen Arzt konsultieren. Eine ausgewogene, auf den individuellen Bedarf abgestimmte Ernährung unterstützt die Heilung und trägt zu einem gesunden Darm bei. Die hier genannten Tipps ersetzen nicht den Rat eines Arztes oder Ernährungsberaters.

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