Was darf man nicht essen, wenn die Harnsäure zu hoch ist?
Bei erhöhtem Harnsäurespiegel gilt: Innereien, Rindssuppe und Meeresfrüchte sind tabu. Fleisch und Wurst sollten auf maximal 300-450g pro Woche reduziert, Fisch auf ein bis zwei Mahlzeiten beschränkt werden. Milchprodukte hingegen dürfen täglich auf dem Speiseplan stehen, wobei auf einen angemessenen Fettgehalt zu achten ist.
Harnsäurewerte zu hoch? Diese Lebensmittel sollten Sie meiden!
Ein erhöhter Harnsäurespiegel kann nicht nur unangenehme Gichtanfälle auslösen, sondern langfristig auch zu Nierensteinen und Gelenkschäden führen. Eine angepasste Ernährung spielt eine entscheidende Rolle, um die Harnsäurewerte im Zaum zu halten. Doch welche Lebensmittel sind bei Hyperurikämie tatsächlich tabu und welche kann man bedenkenlos genießen?
Der Volksmund rät oft pauschal zum Verzicht auf Fleisch. Tatsächlich ist die Situation etwas differenzierter. Während ein vollständiger Fleischverzicht nicht zwingend notwendig ist, sollte der Konsum bestimmter Fleischsorten und -produkte stark eingeschränkt werden. Besonders purinreich und damit bei erhöhter Harnsäure verboten sind:
- Innereien: Leber, Nieren, Hirn, Milz und Herz enthalten extrem hohe Purinmengen und sollten unbedingt vom Speiseplan gestrichen werden.
- Rindfleischsuppen und -brühen: Diese konzentrieren die Purine aus dem Rindfleisch und sind daher ebenfalls ungünstig.
Auch Meeresfrüchte wie Garnelen, Muscheln, Krabben und bestimmte Fischsorten (z.B. Sardinen, Heringe, Anchovis) sind reich an Purinen und sollten bei Hyperurikämie gemieden werden.
Fleisch und Wurst generell sind nicht komplett verboten, sollten aber stark reduziert werden. Empfohlen wird eine maximale Menge von 300-450g pro Woche. Dabei sollte mageres Fleisch bevorzugt werden. Fettiges Fleisch kann die Harnsäureausscheidung zusätzlich beeinträchtigen.
Fisch ist zwar generell gesünder als Fleisch, enthält aber dennoch Purine. Begrenzen Sie den Konsum auf ein bis zwei Mahlzeiten pro Woche und wählen Sie purinärmere Sorten wie Kabeljau, Seelachs oder Forelle.
Im Gegensatz zu den oben genannten Lebensmitteln sind Milchprodukte in der Regel gut verträglich und können täglich konsumiert werden. Sie tragen sogar zur Senkung des Harnsäurespiegels bei. Achten Sie jedoch auf einen angemessenen Fettgehalt, da zu viel Fett die Harnsäureausscheidung behindern kann. Magerquark, Joghurt und fettarme Milch sind ideale Optionen.
Neben der Ernährung spielen auch weitere Faktoren wie ausreichend Flüssigkeitszufuhr und ein gesundes Körpergewicht eine wichtige Rolle bei der Regulation des Harnsäurespiegels. Besprechen Sie Ihre Ernährungsgewohnheiten im Detail mit Ihrem Arzt oder einer Ernährungsberaterin, um einen individuellen Ernährungsplan zu erstellen, der auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Dieser Artikel dient lediglich der allgemeinen Information und ersetzt keine medizinische Beratung.
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