Warum ist Meersalz gesünder als normales Salz?

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Meersalz bietet im Vergleich zu Kochsalz keine signifikanten gesundheitlichen Vorteile. Die vermeintlich nützlichen Spurenelemente lassen sich leicht über eine ausgewogene Ernährung aufnehmen. Oft enthält Meersalz sogar weniger essentielles Jod als jodiertes Kochsalz.
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Ist Meersalz wirklich gesünder als normales Salz?

Die Behauptung, Meersalz sei gesünder als normales Salz, ist weit verbreitet. Doch wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass es zwischen diesen beiden Salzarten keine signifikanten gesundheitlichen Unterschiede gibt.

Mythos: Meersalz enthält mehr Spurenelemente

Oft wird behauptet, Meersalz enthalte mehr Spurenelemente wie Kalzium, Magnesium und Kalium. Während dies teilweise zutreffend ist, sind die Mengen dieser Spurenelemente im Meersalz so gering, dass sie kaum einen gesundheitlichen Nutzen haben. Diese Spurenelemente können problemlos über eine ausgewogene Ernährung aufgenommen werden.

Mythos: Meersalz ist natürlicher als Kochsalz

Sowohl Meersalz als auch Kochsalz werden aus Natriumchlorid gewonnen. Meersalz wird durch die Verdunstung von Meerwasser gewonnen, während Kochsalz aus Salzminen abgebaut wird. Beide Verfahren sind natürlichen Ursprungs.

Wichtigkeit von Jod

Jod ist ein essentielles Spurenelement, das für die Schilddrüsenfunktion unerlässlich ist. Im Gegensatz zu Meersalz wird jodiertes Kochsalz mit Jod angereichert. Dies ist besonders wichtig in Gebieten, in denen Jodmangel weit verbreitet ist. Jodmangel kann zu Schilddrüsenproblemen und anderen gesundheitlichen Problemen führen.

Fazit

Die Annahme, Meersalz sei gesünder als normales Salz, entbehrt wissenschaftlicher Grundlage. Sowohl Meersalz als auch Kochsalz liefern Natrium, das bei übermäßigem Verzehr gesundheitliche Probleme verursachen kann. Es ist jedoch wichtig, auf eine ausreichende Jodzufuhr zu achten, die durch den Verzehr von jodiertem Kochsalz sichergestellt werden kann.