Wann darf mein Baby Tee trinken?

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Muttermilch oder Säuglingsnahrung decken den Flüssigkeitsbedarf Ihres Babys bis zum siebten Monat umfassend. Erst mit Beginn der Beikost kann – sparsam und altersgerecht – Tee als zusätzliche Flüssigkeitsquelle angeboten werden. Achten Sie auf ungesüßte Varianten.

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Wann darf mein Baby Tee trinken? – Ein genauer Blick auf die Flüssigkeitsversorgung Ihres Kleinen

Die Frage, wann ein Baby Tee trinken darf, beschäftigt viele frischgebackene Eltern. Die kurze Antwort lautet: Erst ab Beginn der Beikost, also in der Regel ab dem sechsten Lebensmonat, und dann nur sparsam und mit Bedacht. Muttermilch oder Säuglingsnahrung sind bis zum siebten Monat die optimale und einzige notwendige Flüssigkeitsquelle für Ihr Baby. Sie decken den gesamten Flüssigkeitsbedarf optimal und liefern alle wichtigen Nährstoffe. Zusätzliche Flüssigkeit in Form von Tee ist in dieser Phase nicht nur unnötig, sondern kann sogar schädlich sein.

Warum kein Tee vor dem Beikostbeginn?

Der Verdauungstrakt Ihres Babys ist in den ersten Monaten noch unreif. Der in Tee enthaltene Gerbstoff kann die Aufnahme von wichtigen Nährstoffen aus der Muttermilch oder der Säuglingsnahrung beeinträchtigen und die empfindliche Darmflora negativ beeinflussen. Zudem besteht die Gefahr einer Überwässerung, die für das Baby ebenfalls schädlich sein kann. Ein zu frühes Angebot von Tee kann den Appetit auf die eigentlich wichtige Hauptnahrung mindern.

Ab dem sechsten Monat: Tee als Ergänzung – aber richtig!

Sobald Ihr Baby mit der Beikost beginnt, kann – und das betont sei – sparsam und ausschließlich ungesüßter Tee als zusätzliche Flüssigkeitsquelle angeboten werden. Hierbei ist die Auswahl des Tees entscheidend.

Welcher Tee ist geeignet?

  • Fencheltee: Bekannt für seine krampflösenden Eigenschaften, kann er bei Blähungen helfen. Wichtig: Immer in der richtigen Dosierung und auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt.
  • Kamillentee: Besitzt ebenfalls leicht krampflösende und beruhigende Wirkung. Auch hier gilt: in Maßen und ungesüßt.
  • Anis- oder Kümmeltee: Ähnlich wie Fencheltee, kann bei Verdauungsbeschwerden unterstützend wirken.
  • Wasser: Vergessen Sie nicht, dass Wasser die beste und wichtigste Flüssigkeit für Ihr Baby ist. Angeboten werden kann es bereits ab Beginn der Beikost.

Was ist zu beachten?

  • Ungesüßt: Vermeiden Sie unbedingt zuckerhaltige Tees oder das Zusetzen von Zucker. Zucker schadet den Zähnen und kann zu Übergewicht führen.
  • Sparsam: Tee sollte lediglich eine Ergänzung zur Hauptnahrung darstellen, nicht diese ersetzen. Ein paar Schlucke pro Tag reichen völlig aus.
  • Abgekühlt: Der Tee sollte lauwarm bis abgekühlt sein, um Verbrennungen zu vermeiden.
  • Qualität: Achten Sie auf hochwertige, biologische Tees aus kontrolliertem Anbau, die speziell für Babys geeignet sind. Bevorzugen Sie Tees in Filterbeuteln, um das Risiko von Rückständen zu minimieren.
  • Individuelle Bedürfnisse: Jedes Baby ist anders. Beobachten Sie Ihr Kind genau und sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Hebamme, wenn Sie unsicher sind, ob und welchen Tee Sie anbieten sollen. Vor allem bei bestehenden gesundheitlichen Problemen sollten Sie unbedingt Rücksprache halten.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Tee sollte erst ab Beginn der Beikost und dann nur in Maßen, ungesüßt und nach Rücksprache mit dem Kinderarzt angeboten werden. Muttermilch oder Säuglingsnahrung bleiben bis zum siebten Monat die optimale Flüssigkeitsquelle. Die richtige Flüssigkeitsversorgung Ihres Babys ist entscheidend für seine gesunde Entwicklung.

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