Wie alt ist ein Erwachsener in Südkorea?

Volljährigkeit in Südkorea: Ein Blick auf das Alter des Erwachsenseins

In Südkorea markiert das 19. Lebensjahr einen bedeutenden Wendepunkt im Leben eines Menschen. Ab diesem Zeitpunkt gilt man vor dem Gesetz als volljährig und tritt in eine neue Phase ein, die mit erweiterten Rechten und Verantwortlichkeiten einhergeht. Diese klare Definition des Erwachsenenalters ist ein wichtiger Aspekt des südkoreanischen Rechtssystems und beeinflusst verschiedene Bereiche des gesellschaftlichen Lebens.

Das Alter des Erwachsenseins: 19 Jahre

Anders als in vielen westlichen Ländern, wo die Volljährigkeit oft mit 18 Jahren erreicht wird, setzt Südkorea die Grenze bei 19 Jahren (nach koreanischer Zählweise, die das Geburtsjahr und jedes folgende Neujahr als Altersjahr zählt). Dies bedeutet, dass Personen ab diesem Alter uneingeschränkten Zugang zu bestimmten Rechten erhalten und bestimmte Verpflichtungen übernehmen müssen, die ihnen als Minderjährige verwehrt waren.

Rechte und Verantwortlichkeiten ab 19 Jahren:

Mit dem Erreichen der Volljährigkeit in Südkorea gehen eine Reihe von Rechten und Pflichten einher:

• Wahlrecht: Volljährige südkoreanische Bürger dürfen an nationalen und lokalen Wahlen teilnehmen und somit ihre Stimme für die politische Zukunft des Landes abgeben.
• Alkohol- und Tabakkonsum: Der Kauf und Konsum von Alkohol und Tabakwaren ist ab 19 Jahren legal.
• Führerschein: Das Recht, ein Kraftfahrzeug zu führen, wird ebenfalls mit dem Erreichen der Volljährigkeit erteilt.
• Ehe: Volljährige dürfen ohne Zustimmung der Eltern heiraten.
• Verträge: Volljährige sind befugt, rechtsverbindliche Verträge abzuschließen, beispielsweise Mietverträge oder Kreditverträge.
• Strafrechtliche Verantwortlichkeit: Ab 19 Jahren sind Personen voll strafrechtlich verantwortlich für ihre Handlungen.

Bedeutung für die Gesellschaft:

Die Festlegung des Erwachsenenalters auf 19 Jahre hat tiefgreifende Auswirkungen auf das soziale, wirtschaftliche und politische Leben in Südkorea. Es markiert den Übergang von der elterlichen Obhut zur Eigenverantwortung und ebnet den Weg für die aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.

Unterschiede zur koreanischen Zählweise:

Es ist wichtig zu beachten, dass die koreanische Alterszählung sich von der internationalen unterscheidet. Bei der Geburt ist ein Koreaner bereits ein Jahr alt und wird jedes Jahr am 1. Januar ein Jahr älter. Dies kann zu Verwirrung führen, insbesondere im internationalen Kontext. Für rechtliche Belange wird jedoch in der Regel die internationale Zählweise verwendet, um Missverständnisse zu vermeiden.

Fazit:

Das Erreichen der Volljährigkeit mit 19 Jahren ist ein bedeutender Meilenstein im Leben eines südkoreanischen Bürgers. Es eröffnet neue Möglichkeiten und verpflichtet zur Übernahme von Verantwortung. Die klare Definition des Erwachsenenalters ist ein wichtiger Bestandteil des südkoreanischen Rechtssystems und trägt maßgeblich zur Gestaltung der Gesellschaft bei.