Kann man zu viel keltisches Salz essen?

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Übermäßiger Konsum von keltischem Salz birgt zwar keine spezifischen Risiken, doch generell kann zu viel Salzzufuhr negative Folgen haben. Ein überhöhter Natriumspiegel, unabhängig von der Salzquelle, begünstigt die Entstehung von Bluthochdruck und erhöht somit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Mäßigung ist daher entscheidend.

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Keltisches Salz: Genuss mit Maß – Kann man zu viel davon essen?

Keltisches Salz, mit seinem mineralreichen und leicht nussigen Geschmack, erfreut sich wachsender Beliebtheit als Alternative zu herkömmlichem Speisesalz. Doch die Frage bleibt: Kann man zu viel keltisches Salz essen? Die kurze Antwort lautet: Ja, auch bei keltischem Salz gilt: Mäßigung ist der Schlüssel.

Obwohl keltisches Salz im Vergleich zu raffiniertem Speisesalz zusätzliche Mineralien wie Magnesium, Kalzium und Kalium enthält, ändert dies nichts an der grundlegenden Tatsache, dass es sich primär um Natriumchlorid handelt. Und ein übermäßiger Natriumkonsum ist ungesund, unabhängig davon, ob er aus keltischem, Himalaya- oder raffiniertem Speisesalz stammt.

Die Risiken eines übermäßigen Verzehrs liegen nicht in den zusätzlichen Mineralien des keltischen Salzes selbst, sondern im hohen Natriumgehalt. Ein zu hoher Natriumspiegel im Körper führt zu:

  • Bluthochdruck (Hypertonie): Natrium bindet Wasser im Körper, was zu einem erhöhten Blutvolumen und damit zu höherem Blutdruck führt. Dies ist ein signifikanter Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  • Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Bluthochdruck schädigt die Blutgefäße und das Herz, was das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und Nierenversagen erhöht.
  • Wassereinlagerungen (Ödeme): Der Körper versucht, den erhöhten Natriumspiegel durch Wassereinlagerungen auszugleichen, was zu Schwellungen in den Gliedmaßen führen kann.
  • Mögliche Verschlimmerung bestehender Erkrankungen: Bei Personen mit bereits bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen oder anderen gesundheitlichen Problemen kann ein hoher Natriumkonsum die Beschwerden verschlimmern.

Wie viel keltisches Salz ist “zu viel”?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine maximale tägliche Natriumaufnahme von maximal 6 Gramm (entspricht ca. 2,4 Gramm Natrium). Dies ist ein Richtwert und der individuelle Bedarf kann je nach Alter, Aktivität und Gesundheitszustand variieren. Es ist wichtig, die gesamte Natriumaufnahme aus allen Quellen zu berücksichtigen – nicht nur das Salz, das man bewusst zum Würzen verwendet, sondern auch das in Fertigprodukten, Brot und anderen Lebensmitteln enthaltene Natrium.

Fazit:

Keltisches Salz kann ein leckerer und mineralstoffreicher Zusatz zu Speisen sein. Allerdings sollte es, wie jedes andere Salz auch, in Maßen genossen werden. Ein bewusster und achtsamer Umgang mit der Salzzufuhr ist wichtig für die Erhaltung der Gesundheit und die Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bei Unsicherheiten sollte man sich ärztlich beraten lassen, um den individuellen Salzbedarf zu bestimmen.