Kann ein Topf zu groß sein?
Optimal ist ein Topf, der nur geringfügig größer als der vorherige ist – etwa ein bis zwei Größen. Zu viel Platz fördert übermäßiges Wurzelwachstum, was die Blüten- und Blattbildung beeinträchtigt. Ausgewogenes Wachstum gelingt in einem Topf mit passender Größe.
Kann ein Topf zu groß sein? Ja, absolut!
Viele Pflanzenliebhaber denken, größer ist immer besser, und topfen ihre grünen Schützlinge in viel zu große Gefäße um. Dabei ist ein überdimensionierter Topf oft kontraproduktiv und kann sogar zum Absterben der Pflanze führen. Optimal ist ein Topf, der nur minimal größer ist als der vorherige – maximal ein bis zwei Nummern größer im Durchmesser. Warum ist das so?
Die Gefahren eines zu großen Topfes:
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Staunässe: In einem zu großen Topf befindet sich viel ungenutzte Erde. Diese speichert übermäßig viel Wasser, das die Wurzeln nicht aufnehmen können. Die Folge ist Staunässe, die zu Wurzelfäule und letztendlich zum Tod der Pflanze führen kann.
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Verzögertes Wachstum oberirdischer Pflanzenteile: Die Pflanze konzentriert ihre Energie zunächst auf das Wurzelwachstum, um den großen Topf zu füllen. Das geht auf Kosten der Blüten- und Blattbildung. Die Pflanze wirkt kümmerlich und blüht möglicherweise gar nicht oder nur spärlich.
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Nährstoffmangel: Die Wurzeln können die im großen Topf vorhandene Erde nicht vollständig durchdringen und erschließen. Dadurch können Nährstoffe, die sich weiter entfernt befinden, nicht aufgenommen werden, was zu Mangelerscheinungen führt.
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Erschwerte Kontrolle des Gießverhaltens: Es ist schwieriger abzuschätzen, wann und wie viel gegossen werden muss. Die Gefahr der Überwässerung ist deutlich erhöht.
Der richtige Topf – die optimale Größe:
Der ideale Topf bietet den Wurzeln ausreichend Platz, um sich gesund zu entwickeln, ohne dass die Pflanze in einem Meer von Erde “ertrinkt”. Ein guter Anhaltspunkt ist ein Durchmesser, der etwa zwei bis drei Finger breit größer ist als der Wurzelballen. So hat die Pflanze genügend Raum zum Wachsen, ohne dass die Gefahr von Staunässe und anderen Problemen besteht.
Umtopfen – wann ist der richtige Zeitpunkt?
Ein Umtopfen ist erst notwendig, wenn die Wurzeln den Topf vollständig ausfüllen und unten aus den Abzugsöffnungen herauswachsen oder die Pflanze an der Oberfläche sichtlich beengt wirkt. Dies ist in der Regel alle ein bis drei Jahre der Fall, je nach Pflanzenart und Wachstumsgeschwindigkeit.
Fazit:
Ein zu großer Topf schadet mehr, als er nützt. Wählen Sie lieber einen Topf, der nur geringfügig größer ist als der vorherige und achten Sie auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Topfgröße und Pflanzengröße. So schaffen Sie die besten Voraussetzungen für ein gesundes und kräftiges Wachstum Ihrer Pflanzen.
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