Wie viele Tage kann man ohne Essen auskommen – Weltrekord?

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Angelo Barbieri erzielte 1971 einen medizinisch dokumentierten Rekord: 382 Tage ohne feste Nahrung. Seine bemerkenswerte Leistung, bestätigt im Guinness-Buch der Rekorde, übertraf alle vorherigen Versuche und bleibt bis heute unübertroffen. Die Details seines außergewöhnlichen Fastens bleiben Gegenstand medizinischer Forschung.
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382 Tage ohne Nahrung: Angelo Barbieris ungebrochener Weltrekord des Fastens

Der menschliche Körper ist erstaunlich robust, doch die Frage, wie lange ein Mensch ohne Nahrung auskommen kann, fasziniert und beunruhigt gleichermaßen. Während der absolute Überlebenszeitraum stark von individuellen Faktoren wie Körpergewicht, Gesundheitszustand und Umgebungsbedingungen abhängt, ragt eine Leistung besonders heraus: Der medizinisch dokumentierte Weltrekord von Angelo Barbieri aus dem Jahr 1971. Er überlebte ganze 382 Tage – fast ein ganzes Jahr – ohne feste Nahrung.

Dieser beeindruckende Rekord, offiziell im Guinness-Buch der Rekorde verzeichnet, überschattet alle vorherigen und nachfolgenden Versuche. Barbieris Fasten wurde unter strenger medizinischer Aufsicht durchgeführt. Die Details seiner Ernährung – oder besser gesagt, des Mangels daran – sind Gegenstand anhaltender medizinischer Diskussionen und Analysen. Er nahm während dieser Zeit lediglich Flüssigkeiten wie Wasser, Vitamine und Mineralien zu sich. Der genaue Kalorienverbrauch und die Stoffwechselveränderungen, die Barbieri während dieser extremen Periode erlebte, sind auch heute noch nicht vollständig verstanden und bieten ein wertvolles Forschungsfeld für die medizinische Wissenschaft.

Die Frage nach dem “Warum” hinter Barbieris Fasten ist ebenso spannend wie die Leistung selbst. Es handelte sich nicht um einen religiösen Akt oder eine bewusste Selbstexperimentierung im Sinne einer wissenschaftlichen Studie, sondern um eine selbst auferlegte Diät, deren Motivation bis heute nicht vollständig geklärt ist. Hierbei wird deutlich, dass der Rekord selbst nur einen Teil der Geschichte erzählt. Die psychologischen und physiologischen Faktoren, die es Barbieri ermöglichten, diesen extremen Zustand so lange zu ertragen, bilden einen ebenso komplexen Aspekt seiner Geschichte.

Es ist entscheidend zu betonen, dass Barbieris Leistung keinesfalls als Vorbild für Fastenkuren oder extreme Diäten gewertet werden sollte. Sein Überleben war das Ergebnis einer einzigartigen Konstellation aus Faktoren, die im Normalfall nicht gegeben sind. Ein derart lang andauerndes Fasten ist mit erheblichen gesundheitlichen Risiken verbunden und kann zu irreparablen Schäden führen. Experten warnen eindringlich davor, solche Versuche zu unternehmen. Barbieris Fall dient eher als faszinierendes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit des menschlichen Körpers unter extremen Bedingungen und als Quelle wertvoller medizinischer Erkenntnisse. Die Forschung zu seinem Fall ermöglicht ein tieferes Verständnis der menschlichen Physiologie und der Grenzen des Überlebens. Doch die Grenzen sollten nicht ausgetestet, sondern respektiert werden.

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