Wie verbindet man eine nässende Wunde?

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Bei leichten Schürfwunden genügt oft die Reinigung mit Wasser. Bei stärkeren Verschmutzungen kann ein mildes Desinfektionsmittel verwendet werden. Anschließend die Wunde an der Luft trocknen lassen, um die Heilung zu fördern.
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Wie man eine nässende Wunde richtig behandelt

Eine nässende Wunde kann unangenehm sein und die Heilung verlangsamen. Die richtige Behandlung ist entscheidend, um Infektionen zu vermeiden und eine schnelle Genesung zu fördern. Dieser Artikel bietet einen Überblick über die wichtigsten Schritte zur Versorgung einer nässenden Wunde.

Schritt 1: Reinigung – sanft und gründlich

Der erste Schritt bei der Behandlung einer nässenden Wunde ist eine gründliche Reinigung. Vermeiden Sie dabei aggressive Reinigungsmittel oder zu starke Reibung, da dies die Wunde zusätzlich reizen und die Heilung behindern kann.

  • Leichte Verschmutzungen: Leichte Schmutzpartikel können mit klarem, lauwarmem Wasser abgespült werden. Verwenden Sie dazu einen sauberen Wattebausch oder einen sterilen Mulltupfer. Achten Sie darauf, die Wunde nicht zu berühren.
  • Starke Verschmutzungen: Bei starken Verschmutzungen kann ein mildes, medizinisch zugelassenes Desinfektionsmittel eingesetzt werden. Befolgen Sie unbedingt die Anweisungen des Herstellers. Ein schwaches physiologisches Kochsalzlösung kann ebenfalls hilfreich sein.
  • Wichtiger Hinweis: Vermeiden Sie den Einsatz von Seife, insbesondere bei offenen Wunden, da diese die Haut austrocknen und die natürliche Schutzbarriere beeinträchtigen können.

Schritt 2: Entfernen Sie Fremdkörper vorsichtig

Sind sichtbare Fremdkörper in der Wunde vorhanden, versuchen Sie diese vorsichtig mit einem sterilen Mulltupfer oder sterilen Pinzetten zu entfernen. Wenn der Fremdkörper jedoch nicht gut zugänglich oder tief in der Wunde steckt, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Vermeiden Sie es, einen Fremdkörper herauszureißen, da dies die Wunde verletzen und Schmerzen verursachen kann.

Schritt 3: Wunde abtrocknen – lufttrocknen

Nach der Reinigung die Wunde mit einem sauberen, weichen Tuch oder sterilem Mulltuch sanft abtrocknen. Am besten ist es, die Wunde an der Luft trocknen zu lassen, da dies zu einer besseren Heilung beiträgt. Vermeiden Sie das Verwenden von Handtüchern oder anderen Stoffen, die mit der Wunde in Berührung kommen.

Schritt 4: Schutz vor erneuter Kontamination

Nach der Reinigung und Trocknung der Wunde ist es wichtig, diese vor erneuter Kontamination zu schützen. Hierfür eignen sich:

  • Sterile Wundauflagen: Wählen Sie eine geeignete Wundauflage, die die Wunde schützt und gleichzeitig eine optimale Luftzirkulation zulässt.
  • Kompressionsverbände: Bei größeren oder tiefgründigen Wunden kann ein Kompressionsverband sinnvoll sein, um die Wundheilung zu unterstützen.
  • Wundschutzfolie: Diese Folien sind geeignet für bestimmte Wundtypen, beachten Sie aber, dass sie die Luftzirkulation behindern können.

Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?

  • Wenn die Wunde stark schmerzt oder entzündet ist.
  • Wenn sich die Wunde stark entzündet, rot oder geschwollen ist.
  • Wenn der Ausfluss aus der Wunde eiterig oder grünlich ist.
  • Wenn Sie Fieber bekommen oder sich allgemein krank fühlen.
  • Bei nässenden Wunden, die länger als eine Woche dauern oder nicht heilen.

Zusätzliche Tipps:

  • Regelmäßiges Wechseln der Wundauflagen ist wichtig, um die Wunde sauber zu halten.
  • Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit, um die Heilung zu unterstützen.
  • Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes oder Wundexperten sorgfältig.

Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung. Bei Fragen oder Bedenken sollten Sie immer einen Arzt oder einen medizinischen Fachmann konsultieren.