Wie sehen die Augen aus, wenn man krank ist?
Bei einer Augengrippe können die Augen gerötet und tränen. Auch eine geschwollene Bindehaut und unangenehmer Juckreiz sind typische Symptome.
Der Blick verrät mehr: Wie sich Krankheiten in den Augen spiegeln
Unsere Augen sind nicht nur das Fenster zur Seele, sondern oft auch ein Spiegelbild unserer Gesundheit. Veränderungen im Aussehen der Augen können ein erster Hinweis auf verschiedene Krankheiten sein, von harmlosen Infektionen bis hin zu ernsteren Erkrankungen. Während eine Rötung oft nur auf Müdigkeit oder trockene Luft hindeutet, können andere Symptome ein Warnsignal sein und einen Arztbesuch erforderlich machen.
Dieser Artikel beleuchtet, wie sich verschiedene Krankheiten in unseren Augen manifestieren können, und geht über die einfache Beschreibung einer Bindehautentzündung hinaus.
Die häufigsten Veränderungen und ihre möglichen Ursachen:
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Gerötete Augen: Neben der bereits erwähnten Bindehautentzündung kann eine Rötung auch durch Allergien, trockene Augen, Fremdkörper, aber auch durch erhöhten Augeninnendruck (Glaukom) oder Entzündungen der Hornhaut oder der Iris hervorgerufen werden. Besonders bei starken Schmerzen, verschwommenem Sehen oder Lichtempfindlichkeit sollte ein Augenarzt aufgesucht werden.
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Geschwollene Augenlider: Geschwollene Lider können ein Anzeichen für Allergien, Infektionen (Gerstenkorn, Hagelkorn), aber auch für Schilddrüsenprobleme oder Nierenfunktionsstörungen sein. Begleitet von Juckreiz deutet es oft auf eine allergische Reaktion hin.
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Tränende Augen: Übermäßiges Tränen kann auf eine Reizung durch Fremdkörper, trockene Augen (paradoxerweise!), Allergien oder eine Infektion der Tränenwege hindeuten.
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Gelbliche Verfärbung des Augenweißes (Sklerenikterus): Eine Gelbfärbung des Augenweißes ist ein deutliches Anzeichen für eine Gelbsucht (Ikterus) und sollte unbedingt ärztlich abgeklärt werden. Sie entsteht durch einen erhöhten Bilirubin-Spiegel im Blut, welcher auf Leber- oder Gallenwegserkrankungen hindeuten kann.
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Veränderte Pupillen: Ungleich große Pupillen (Anisokorie) können angeboren sein, aber auch auf neurologische Erkrankungen oder Verletzungen hindeuten. Auch eine verzögerte Reaktion der Pupillen auf Licht kann ein Warnsignal sein.
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Augenringe und -schatten: Während Augenringe oft durch Schlafmangel oder Stress entstehen, können dunkle Schatten unter den Augen auch auf Allergien, Nasennebenhöhlenentzündungen oder Dehydration hinweisen.
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Sehstörungen: Plötzlich auftretende Sehstörungen wie verschwommenes Sehen, Doppelbilder, Lichtblitze oder Gesichtsfeldausfälle sollten immer ernst genommen und umgehend von einem Augenarzt untersucht werden. Sie können Anzeichen für ernsthafte Erkrankungen wie Netzhautablösung, Schlaganfall oder Multiple Sklerose sein.
Wichtig: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine ärztliche Diagnose. Bei anhaltenden oder besorgniserregenden Veränderungen der Augen sollten Sie immer einen Augenarzt aufsuchen, um die genaue Ursache abzuklären und eine geeignete Behandlung zu erhalten. Nur ein Facharzt kann die Symptome richtig einordnen und eine fundierte Diagnose stellen.
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