Wie lange lebt man mit schwarzem Hautkrebs?

Lebensdauer bei schwarzem Hautkrebs: Ein Überblick

Der schwarze Hautkrebs, auch Melanom genannt, ist die aggressivste Form des Hautkrebses. Die Lebensdauer von Patienten mit Melanom hängt stark vom Krankheitsstadium zum Zeitpunkt der Diagnose ab.

Frühe Stadien

Frühzeitig erkanntes Melanom hat eine hohe Heilungsrate. Die überwiegende Mehrheit der Patienten mit Melanom im Frühstadium (Stadium 0 und I) wird durch eine chirurgische Entfernung geheilt. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate liegt in diesen Stadien bei über 90 %.

Fortgeschrittene Stadien

Fortgeschrittenes Melanom, das sich in andere Körperteile ausgebreitet hat (sogenannte Metastasen), hat eine deutlich geringere Lebenserwartung. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate sinkt in diesen Stadien auf unter 50 %.

Moderne Therapien

In den letzten Jahren haben sich die Behandlungsmöglichkeiten für fortgeschrittenes Melanom stark verbessert. Immuntherapien und zielgerichtete Therapien haben die Lebenserwartung dieser Patienten deutlich verlängert. Die mediane Überlebenszeit, also die Zeit, die 50 % der Patienten überleben, beträgt bei diesen Therapien mehrere Jahre.

Individuelle Faktoren

Die Lebensdauer bei Melanom wird auch von individuellen Faktoren beeinflusst:

• Tumorart: Oberflächennahe Melanome haben eine bessere Prognose als dickere, invasivere Melanome.
• Lokalisation: Melanome an exponierten Körperstellen wie Gesicht und Arme haben eine schlechtere Prognose als Melanome an weniger exponierten Stellen.
• Alter: Jüngere Patienten haben im Allgemeinen eine bessere Prognose als ältere Patienten.
• Allgemeinzustand: Patienten mit anderen Grunderkrankungen oder einem geschwächten Immunsystem haben eine schlechtere Prognose.

Bedeutung der Hautkrebsvorsorge

Eine regelmäßige Hautkrebsvorsorge ist entscheidend für eine frühzeitige Diagnose und bessere Heilungschancen bei Melanom. Durch die regelmäßige Untersuchung der Haut durch einen Arzt können verdächtige Veränderungen frühzeitig erkannt und entfernt werden. Dadurch wird das Risiko für die Entwicklung fortgeschrittener Stadien und die damit verbundene geringere Lebenserwartung deutlich verringert.