Wie lange hält eine Laser-Behandlung am Auge?

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Die Laser-Augenkorrektur zielt auf dauerhafte Sehverbesserung ab. Ein Leben lang scharfes Sehen ohne Brille oder Kontaktlinsen ist das übliche Ergebnis. Nur in seltensten Fällen, meist bei anfänglich sehr hohen Dioptrien, kann eine leichte Verschlechterung auftreten.

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Wie lange hält eine Laserbehandlung am Auge? Das Versprechen der Permanenz

Laserbehandlungen am Auge, wie LASIK, PRK oder SMILE, versprechen eine dauerhafte Korrektur von Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung. Das Ziel ist ein Leben lang klares Sehen ohne Brille oder Kontaktlinsen. Doch wie realistisch ist dieses Versprechen der Permanenz?

Die meisten Patienten erleben nach einer erfolgreichen Laserbehandlung eine lang anhaltende, stabile Sehschärfe. Die durch den Laser vorgenommene Veränderung der Hornhautform ist in der Regel permanent. Das bedeutet, die behandelte Fehlsichtigkeit wird dauerhaft korrigiert. Dies ist der Grund, warum von einer dauerhaften Sehverbesserung gesprochen wird.

Allerdings bedeutet “dauerhaft” nicht zwingend “für immer gleichbleibend”. Während die durch den Laser vorgenommene Korrektur an sich permanent ist, unterliegt das Auge weiterhin natürlichen Alterungsprozessen. Diese Prozesse können, unabhängig von einer vorherigen Laserbehandlung, zu Veränderungen der Sehkraft führen. Beispiele hierfür sind die altersbedingte Weitsichtigkeit (Presbyopie) oder der graue Star (Katarakt). Diese Veränderungen sind nicht auf die Laserbehandlung zurückzuführen, sondern ein normaler Teil des Alterungsprozesses.

In seltenen Fällen, insbesondere bei Patienten mit anfänglich sehr hohen Dioptrienwerten, kann es zu einer sogenannten Regression kommen. Das bedeutet, dass die Sehschärfe im Laufe der Zeit leicht nachlässt und eine geringe Restfehlsichtigkeit zurückbleibt. Dies ist jedoch die Ausnahme und kann in den meisten Fällen durch eine Nachbehandlung korrigiert werden.

Ein weiterer Faktor, der die langfristige Sehschärfe beeinflussen kann, ist der allgemeine Gesundheitszustand des Auges. Vorbestehende Erkrankungen oder spätere Entwicklungen wie z.B. Keratokonus können die Stabilität des Ergebnisses beeinflussen. Eine gründliche Voruntersuchung ist daher unerlässlich, um die Eignung für eine Laserbehandlung festzustellen und mögliche Risiken zu minimieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Laserbehandlung am Auge auf eine dauerhafte Korrektur der Fehlsichtigkeit abzielt. Die erzielte Veränderung der Hornhaut ist permanent. Dennoch können natürliche Alterungsprozesse und in seltenen Fällen eine Regression zu Veränderungen der Sehkraft führen. Durch eine sorgfältige Voruntersuchung, die Wahl des geeigneten Verfahrens und die Beachtung der postoperativen Anweisungen lässt sich die Wahrscheinlichkeit einer langfristigen, stabilen Sehschärfe maximieren. Ein offenes Gespräch mit dem behandelnden Augenarzt über die individuellen Erwartungen und möglichen Risiken ist entscheidend für den Erfolg der Behandlung.