Wie lange Gesicht icen?

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Die morgendliche Kältetherapie für das Gesicht erfordert keine ausgefallenen Hilfsmittel: Ein kurzes, erfrischendes Bad in eiskaltem Wasser genügt. Für etwa 20 bis 30 Sekunden wird das Gesicht direkt nach dem Aufwachen eingetaucht, um die Haut zu beleben und den Kreislauf anzukurbeln. Ein schneller, einfacher Weg, um wach und frisch in den Tag zu starten.

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Gesichtseisbad am Morgen: So lange solltest du es wirklich machen!

Der Trend ist nicht neu, aber er hält sich hartnäckig: Gesichtseisbäder am Morgen versprechen einen frischen Teint, reduzierte Schwellungen und einen wachen Start in den Tag. Doch wie lange sollte man das Gesicht wirklich in eiskaltes Wasser tauchen, um die positiven Effekte zu erzielen, ohne der Haut zu schaden? Die Antwort ist überraschend kurz.

Die 20-30 Sekunden Regel: Warum weniger mehr ist

Während im Internet verschiedenste Empfehlungen kursieren, hat sich die kurze, aber intensive Anwendung von 20 bis 30 Sekunden als optimal erwiesen. Diese kurze Zeitspanne reicht aus, um die gewünschten Effekte zu erzielen:

  • Gefäßverengung: Die Kälte führt zu einer Verengung der Blutgefäße im Gesicht. Dies reduziert Schwellungen, insbesondere unter den Augen, und kann Rötungen mildern.
  • Verbesserte Durchblutung: Nach der anfänglichen Verengung reagiert der Körper mit einer stärkeren Durchblutung der Haut. Das Ergebnis ist ein rosiger Teint und eine bessere Sauerstoffversorgung der Zellen.
  • Wach-Kick: Der plötzliche Kältereiz wirkt wie ein Weckruf für den Körper und kann die Müdigkeit am Morgen vertreiben.
  • Porenverfeinerung: Die Kälte kann dazu beitragen, die Poren kurzzeitig zu verfeinern, was zu einem glatteren Hautbild führt.

Warum längere Eisbäder schädlich sein können

Obwohl die positiven Effekte verlockend sind, sollte man die Anwendung keinesfalls übertreiben. Zu lange Eisbäder können kontraproduktiv sein und der Haut schaden:

  • Erfrierungen: Auch wenn Erfrierungen im Gesicht selten vorkommen, sind sie bei zu langer Kälteeinwirkung nicht ausgeschlossen.
  • Trockenheit: Die Kälte kann die Haut austrocknen und zu Spannungsgefühlen führen.
  • Rötungen: Bei empfindlicher Haut kann eine zu lange Anwendung zu stärkeren Rötungen und Reizungen führen.
  • Gefäßschäden: Insbesondere bei Menschen mit Rosazea oder Couperose können zu lange Eisbäder die Gefäße schädigen.

So machst du es richtig: Die optimale Gesichtseisbad-Routine

Um von den Vorteilen des Gesichtseisbades zu profitieren und Schäden zu vermeiden, solltest du folgende Punkte beachten:

  1. Vorbereitung: Fülle eine Schüssel mit kaltem Wasser. Du kannst Eiswürfel hinzufügen, um die Temperatur noch weiter zu senken.
  2. Reinigung: Reinige dein Gesicht vor dem Eisbad gründlich, um Make-up-Reste und Schmutz zu entfernen.
  3. Anwendung: Tauche dein Gesicht für maximal 20-30 Sekunden in das eiskalte Wasser. Achte darauf, dass du das Gesicht gleichmäßig benetzt.
  4. Trocknen: Tupfe dein Gesicht anschließend sanft mit einem weichen Handtuch trocken. Reibe nicht, um die Haut nicht zu irritieren.
  5. Pflege: Trage nach dem Eisbad eine feuchtigkeitsspendende Creme auf, um die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen.

Wichtige Hinweise und Alternativen:

  • Beginne langsam: Starte mit kürzeren Anwendungen von 10-15 Sekunden und steigere die Dauer langsam, wenn deine Haut es verträgt.
  • Beobachte deine Haut: Achte auf die Reaktion deiner Haut. Treten Rötungen, Trockenheit oder Reizungen auf, reduziere die Anwendungsdauer oder pausiere das Eisbad.
  • Alternativen: Wenn du empfindliche Haut hast oder kalte Temperaturen nicht verträgst, kannst du auch Alternativen wie kalte Gesichtswaschungen oder die Verwendung von gekühlten Gesichtsmasken in Betracht ziehen.
  • Kontraindikationen: Bei bestimmten Hauterkrankungen wie Rosazea, Couperose oder offenen Wunden sollte vor der Anwendung ein Arzt konsultiert werden.

Fazit:

Das Gesichtseisbad am Morgen kann ein schneller und effektiver Weg sein, um die Haut zu beleben und den Kreislauf anzukurbeln. Die kurze Anwendungsdauer von 20-30 Sekunden ist dabei entscheidend, um die positiven Effekte zu erzielen und die Haut nicht zu schädigen. Beachte die individuellen Bedürfnisse deiner Haut und passe die Anwendung entsprechend an, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.