Wie kann man Eisenüberschuss abbauen?

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Deferasirox bietet eine effektive Lösung zur Reduzierung von Eisenüberschuss, insbesondere in Leber und Herz. Es senkt kontinuierlich den Wert des freien Eisens im Blut über einen Zeitraum von 24 Stunden. Der Wirkstoff wird im Allgemeinen gut vertragen und kann somit eine wichtige Therapieoption für Betroffene darstellen.

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Eisenüberschuss: Eine Gefahr für Organe und wie Deferasirox helfen kann

Eisen ist ein lebensnotwendiges Spurenelement, das für zahlreiche Körperfunktionen unerlässlich ist. Es spielt eine zentrale Rolle beim Sauerstofftransport, der Energieproduktion und der Immunabwehr. Ein Mangel an Eisen führt zu Anämie und vielfältigen Beschwerden. Doch auch das Gegenteil, ein Eisenüberschuss (Hämochromatose), kann gravierende gesundheitliche Folgen haben.

Die Tücken des Eisenüberschusses

Ein Eisenüberschuss entsteht, wenn der Körper mehr Eisen aufnimmt, als er benötigt und ausscheiden kann. Dies kann genetisch bedingt sein (primäre Hämochromatose) oder durch wiederholte Bluttransfusionen, chronische Lebererkrankungen oder bestimmte Bluterkrankungen verursacht werden (sekundäre Hämochromatose).

Die Folgen eines unbehandelten Eisenüberschusses sind vielfältig und oft schwerwiegend:

  • Organschäden: Eisen lagert sich in Organen wie Leber, Herz, Bauchspeicheldrüse und Gelenken ab und schädigt diese. Dies kann zu Leberzirrhose, Herzinsuffizienz, Diabetes und Arthropathie führen.
  • Hormonstörungen: Die Ablagerung von Eisen in der Hypophyse kann zu Hormonstörungen führen, die sich auf die Geschlechtsfunktion und andere Körperfunktionen auswirken.
  • Erhöhtes Krebsrisiko: Studien deuten darauf hin, dass ein Eisenüberschuss das Risiko für bestimmte Krebsarten, insbesondere Leberkrebs, erhöhen kann.

Deferasirox: Eine moderne Therapieoption

Die Behandlung des Eisenüberschusses zielt darauf ab, die Eisenmenge im Körper zu reduzieren und so Organschäden zu verhindern oder zu verlangsamen. Neben Aderlässen, die vor allem bei der primären Hämochromatose eingesetzt werden, stehen Chelatbildner zur Verfügung. Diese Medikamente binden das Eisen im Blut und ermöglichen dessen Ausscheidung über die Nieren oder den Darm.

Ein wichtiger Chelatbildner ist Deferasirox. Dieser Wirkstoff hat sich als wirksam und gut verträglich erwiesen, insbesondere bei Patienten, die aufgrund von Bluttransfusionen einen Eisenüberschuss haben.

Wie Deferasirox wirkt

Deferasirox bindet freies Eisen im Blut und bildet einen Komplex, der über die Galle ausgeschieden wird. Der Vorteil von Deferasirox liegt darin, dass es oral eingenommen werden kann und eine kontinuierliche Reduktion des freien Eisens im Blut über 24 Stunden bewirkt. Dies ist besonders wichtig, um Organschäden vorzubeugen, da freies Eisen besonders toxisch ist.

Vorteile von Deferasirox

  • Effektive Eisenchelation: Deferasirox senkt die Eisenwerte in Leber und Herz, den Hauptzielorganen des Eisenüberschusses.
  • Orale Einnahme: Die Tablettenform ermöglicht eine einfache und bequeme Anwendung.
  • Gute Verträglichkeit: Deferasirox wird im Allgemeinen gut vertragen. Mögliche Nebenwirkungen sind meist mild und umfassen Magen-Darm-Beschwerden, Hautausschläge oder erhöhte Leberwerte.

Wichtig: Deferasirox ist ein verschreibungspflichtiges Medikament und sollte nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Die Dosierung und Behandlungsdauer werden individuell angepasst, basierend auf den Eisenwerten des Patienten und seinem allgemeinen Gesundheitszustand. Regelmäßige Kontrollen der Eisenwerte und der Organfunktion sind während der Behandlung unerlässlich.

Fazit

Ein Eisenüberschuss ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die unbehandelt zu schweren Organschäden führen kann. Deferasirox bietet eine effektive und gut verträgliche Möglichkeit, die Eisenwerte zu senken und die Gesundheit der Betroffenen zu schützen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um langfristige Komplikationen zu vermeiden.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine ärztliche Beratung. Bei Verdacht auf einen Eisenüberschuss sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden.