Wie hoch ist die normale Atemfrequenz einer Katze im Schlaf?

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Im entspannten Zustand pendelt sich die Atmung einer Katze üblicherweise zwischen 10 und 30 Atemzügen pro Minute ein. Dieser Wert dient als wichtiger Indikator für das Wohlbefinden des Tieres. Abweichungen von dieser Norm, besonders außerhalb der Ruhephasen, können auf gesundheitliche Probleme hinweisen und sollten veterinärmedizinisch abgeklärt werden. Das Wissen um die individuelle Atemfrequenz Ihrer Katze ist daher essenziell.

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Die schlummernde Samtpfote: Atemfrequenz der Katze im Schlaf

Katzen, bekannt für ihre entspannte Lebensart, verbringen einen Großteil des Tages mit Schlafen. Doch wie erkennt man, ob dieser Schlaf erholsam und vor allem gesund ist? Ein wichtiger Indikator dafür ist die Atemfrequenz. Während im wachen, entspannten Zustand 10 bis 30 Atemzüge pro Minute als normal gelten, verändert sich dieser Wert im Schlaf.

Im Tiefschlaf verlangsamt sich die Atmung der Katze merklich. Hier können Werte unter 20 Atemzügen pro Minute, mitunter sogar bis hin zu 10 Atemzügen, völlig unbedenklich sein. Der Körper fährt herunter, der Stoffwechsel verlangsamt sich und damit auch die Atmung. Diese Phase ist essentiell für die Regeneration und sollte nicht gestört werden.

Im Gegensatz dazu kann die Atemfrequenz im REM-Schlaf, der Traumphase, wieder ansteigen und sich der Wach-Frequenz annähern. Hier zucken oft die Pfoten, die Schnurrhaare vibrieren und die Atmung kann unregelmäßiger erscheinen. Auch dies ist kein Grund zur Besorgnis, solange keine weiteren Auffälligkeiten, wie beispielsweise Atemgeräusche, auftreten.

Besonders wichtig ist die Beobachtung der individuellen Atemfrequenz Ihrer Katze. Gewöhnen Sie sich an, im entspannten Wachzustand die Atmung zu kontrollieren, um ein Gefühl für den Normalwert Ihres Tieres zu bekommen. So erkennen Sie Veränderungen schneller und können im Zweifelsfall frühzeitig reagieren.

Wann zum Tierarzt?

Folgende Symptome sollten Sie alarmieren und einen Besuch beim Tierarzt veranlassen:

  • Flache, schnelle Atmung (Tachypnoe): Kann auf Schmerzen, Fieber oder Atemwegserkrankungen hindeuten.
  • Angestrengte Atmung (Dyspnoe): Mit geöffnetem Maul und gestrecktem Hals atmen, rippen sich stark abheben.
  • Atemgeräusche: Pfeifen, Röcheln, Rasseln.
  • Blaue Schleimhäute (Zyanose): Zeichen für Sauerstoffmangel.
  • Appetitlosigkeit, Lethargie und allgemeine Schwäche in Kombination mit veränderter Atmung.

Die reine Anzahl der Atemzüge pro Minute im Schlaf ist weniger aussagekräftig als die Art und Weise der Atmung. Achten Sie auf Regelmäßigkeit, Anstrengung und etwaige Begleitsymptome. Im Zweifelsfall gilt: Lieber einmal zu viel zum Tierarzt als einmal zu wenig!