Wie gewöhne ich meinem Hund das Jammern ab?

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Ignoriere anfängliches Jammern. Jegliche Aufmerksamkeit, selbst negative, bestärkt das Verhalten. Ein scharfes Scht kann helfen, unerwünschtes Jammern zu unterbinden, aber Konsequenz ist entscheidend. Belohne Ruhe mit Lob oder Leckerli.

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Absolut! Hier ist ein Artikel, der sich dem Thema widmet und versucht, einen frischen Blickwinkel zu bieten, um Duplikate zu vermeiden:

Dem Jaulen ein Ende setzen: So bringen Sie Ihrem Hund bei, still zu sein

Das Jaulen eines Hundes kann viele Ursachen haben: Langeweile, Aufregung, Angst oder auch einfach nur der Versuch, Aufmerksamkeit zu erregen. Besonders wenn es zur Gewohnheit wird, kann es für Hundehalter und ihre Nachbarn zur Geduldsprobe werden. Aber keine Sorge, mit Geduld, Konsequenz und den richtigen Strategien können Sie Ihrem Hund beibringen, das Jaulen zu reduzieren oder ganz einzustellen.

1. Ursachenforschung: Warum jault Ihr Hund?

Bevor Sie mit dem Training beginnen, ist es wichtig, die Ursache des Jaulens zu verstehen. Folgende Gründe können dahinterstecken:

  • Aufmerksamkeit: Jault Ihr Hund, wenn Sie ihn ignorieren oder wenn er etwas möchte (Futter, Spielzeug, Gassi gehen)?
  • Angst: Jault er in bestimmten Situationen, z.B. bei Gewitter, Feuerwerk oder wenn er alleine ist?
  • Langeweile/Frustration: Jault er, weil er nicht ausreichend beschäftigt ist?
  • Schmerz: Jault er plötzlich und ohne ersichtlichen Grund? (In diesem Fall sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen!)
  • Territorialverhalten: Jault er, wenn jemand am Haus vorbeigeht oder klingelt?
  • Trennungangst: Jault er, wenn er alleine gelassen wird?

Die Ursache des Jaulens ist entscheidend für die Wahl der richtigen Trainingsmethode.

2. Die Grundlagen des Anti-Jaul-Trainings

Unabhängig von der Ursache des Jaulens gibt es einige grundlegende Prinzipien, die Sie beachten sollten:

  • Ignorieren: Wenn Ihr Hund jault, um Aufmerksamkeit zu bekommen, ist das Ignorieren der Schlüssel. Jegliche Reaktion, auch ein “Nein!”, kann das Jaulen verstärken, da Ihr Hund dadurch ja doch Aufmerksamkeit erhält. Drehen Sie sich weg, vermeiden Sie Augenkontakt und sprechen Sie nicht mit ihm, bis er ruhig ist.
  • Konsequenz: Seien Sie immer konsequent in Ihrer Reaktion. Wenn Sie ihn manchmal für das Jaulen bestrafen und manchmal nachgeben, wird er verwirrt und das Verhalten wird sich nur schwer ändern.
  • Positive Verstärkung: Belohnen Sie Ihren Hund, wenn er ruhig ist. Loben Sie ihn verbal, geben Sie ihm ein Leckerli oder streicheln Sie ihn. So lernt er, dass Ruhe belohnt wird und Jaulen nicht.

3. Spezifische Strategien je nach Ursache

  • Aufmerksamkeitsjaulen: Wie bereits erwähnt, ist Ignorieren hier das A und O. Sobald er aufhört zu jaulen, können Sie ihm Aufmerksamkeit schenken. Sie können auch ein Kommando wie “Ruhe” einführen und ihn belohnen, wenn er auf dieses Kommando hin still ist.
  • Angstjaulen: Hier ist es wichtig, die Angstursache zu identifizieren und zu reduzieren. Bei Gewitterangst können Sie ihm einen sicheren Rückzugsort bieten (z.B. eine Box mit einer Decke) und beruhigende Musik spielen. Bei Trennungsangst ist ein langsames Gewöhnen an das Alleinsein wichtig. Beginnen Sie mit kurzen Abwesenheiten und steigern Sie diese allmählich. In schweren Fällen kann ein Verhaltenstherapeut helfen.
  • Langeweilejaulen: Sorgen Sie für ausreichend Beschäftigung! Bieten Sie ihm genügend Auslauf, spielen Sie mit ihm und fordern Sie ihn geistig heraus (z.B. mit Intelligenzspielzeug oder Tricktraining).
  • Territorialjaulen: Versuchen Sie, die Reize, die das Jaulen auslösen, zu minimieren. Verdunkeln Sie z.B. Fenster, damit er nicht sieht, wer vorbeigeht. Sie können ihm auch beibringen, auf ein bestimmtes Signal (z.B. “Platz”) zu reagieren, wenn es an der Tür klingelt.

4. Hilfsmittel und Techniken

  • Das “Scht”-Signal: Ein scharfes “Scht” kann helfen, das Jaulen zu unterbrechen. Wichtig ist, dass Sie es nur kurz und prägnant einsetzen und nicht mit Wut oder Ärger verbinden.
  • Clickertraining: Der Clicker kann als positives Verstärkungssignal eingesetzt werden, um erwünschtes Verhalten (z.B. Ruhe) zu markieren und zu belohnen.
  • Pheromonsprays/Verdampfer: Diese können helfen, Angst und Stress zu reduzieren, insbesondere bei Trennungsangst.

5. Wann Sie professionelle Hilfe suchen sollten

Wenn das Jaulen Ihres Hundes trotz Ihrer Bemühungen anhält oder wenn Sie vermuten, dass eine medizinische Ursache dahintersteckt, sollten Sie einen Tierarzt oder einen qualifizierten Hundetrainer/Verhaltenstherapeuten konsultieren.

Wichtiger Hinweis: Bestrafen Sie Ihren Hund niemals körperlich für das Jaulen. Dies kann zu Angst und Aggression führen und das Problem verschlimmern.

Mit Geduld, Konsequenz und den richtigen Strategien können Sie Ihrem Hund beibringen, weniger zu jaulen und so ein entspannteres Zusammenleben ermöglichen.

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