Wie bekomme ich Hustenschleim weg?

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Trockenem Hustenschleim entgegenwirken Sie am besten mit ausreichend Flüssigkeit. Mindestens zwei Liter täglich, vor allem wärmenden Tees mit pflanzlichen Schleimlösern wie Anis, Fenchel oder Thymian. Das fördert die Ablösung und Abhusten des Schleims.
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Den Husten besiegen: So lösen Sie festsitzenden Schleim effektiv

Ein hartnäckiger Husten, besonders mit zähem Schleim, kann äußerst unangenehm sein und die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen. Doch anstatt sich mit dem lästigen Begleiter abzufinden, gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Schleim zu lösen und den Husten zu lindern. Der Schlüssel liegt in einem ganzheitlichen Ansatz, der sowohl die Flüssigkeitszufuhr als auch die Unterstützung der körpereigenen Abwehrmechanismen berücksichtigt.

Trockenem Husten den Kampf ansagen: Bei trockenem Husten ist der Schleim oft zähflüssig und schwer abzuhusten. Hier ist die ausreichende Flüssigkeitszufuhr von zentraler Bedeutung. Mindestens zwei Liter pro Tag sind empfehlenswert, am besten in Form von lauwarmen bis heißen Getränken. Besonders geeignet sind Kräutertees mit schleimlösenden Eigenschaften. Anis, Fenchel und Thymian sind klassische Beispiele, die die Bronchien anregen und den Schleim verflüssigen. Die ätherischen Öle dieser Pflanzen wirken zudem beruhigend auf die gereizten Schleimhäute. Auch Inhalieren mit heißem Wasserdampf, gegebenenfalls angereichert mit ein paar Tropfen ätherischen Öls (z.B. Eukalyptus), kann Linderung verschaffen und die Atemwege befeuchten. Wichtig ist hier, auf die richtige Dosierung zu achten und keine Allergien zu riskieren.

Feuchter Husten: Schleim lösen und abhusten: Bei feuchtem Husten ist der Schleim bereits vorhanden, aber oft schwer abzuhusten. Hier gilt es, den Schleim zu verflüssigen und den Abhustreflex zu unterstützen. Neben der bereits erwähnten ausreichenden Flüssigkeitszufuhr können unterstützende Maßnahmen wie:

  • Hustenbonbons mit pflanzlichen Extrakten: Viele Bonbons enthalten Extrakte aus Eukalyptus, Salbei oder Isländisch Moos, die die Schleimhäute beruhigen und den Abtransport des Schleims erleichtern.
  • Inhalationen mit Kochsalzlösung: Eine einfache und effektive Methode, um die Atemwege zu befeuchten und den Schleim zu lösen.
  • Ausreichende Ruhe: Der Körper benötigt Ruhe, um sich zu regenerieren und den Husten zu bekämpfen. Genügend Schlaf stärkt das Immunsystem.
  • Luftbefeuchter: Besonders in trockener Heizungsluft kann ein Luftbefeuchter die Schleimhäute befeuchten und den Husten lindern.

Wann zum Arzt? Hält der Husten länger als zwei Wochen an, ist er sehr stark oder geht mit Fieber, Atemnot oder Brustschmerzen einher, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann die Ursache des Hustens feststellen und eine gezielte Therapie einleiten. Selbstmedikation sollte nur bei leichten und kurzfristigen Beschwerden erfolgen.

Zusätzliche Tipps: Rauchen verstärkt Husten und Schleimbildung deutlich. Ein Rauchstopp ist daher unerlässlich, um die Atemwege zu entlasten und den Heilungsprozess zu unterstützen. Auch auf Reizstoffe wie Staub und Zigarettenrauch sollte nach Möglichkeit verzichtet werden.

Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt nicht den Rat eines Arztes oder Apothekers. Bei gesundheitlichen Beschwerden sollte immer ein Arzt konsultiert werden.