Wer sollte kein Intervallfasten machen?

Wer sollte also wirklich nicht mit dem Intervallfasten anfangen? Das ist eine gute Frage, die ich mir selbst auch lange gestellt habe, bevor ich es überhaupt versucht habe. Denn, ehrlich gesagt, hört man ja nur von den positiven Effekten. Aber Vorsicht ist geboten, denn Intervallfasten ist nicht für jeden geeignet. Das ist ganz klar.

Schwangere und stillende Frauen – da würde ich persönlich ganz entschieden abraten. Der Körper braucht in dieser Phase einfach so viel Energie und Nährstoffe, da ist das Fasten doch purer Wahnsinn, oder? Man will doch seinem Baby nur das Beste geben, und da gehört ein ausgewogener Speiseplan ganz sicher dazu. Meine Schwägerin hat es versucht, und zwar kurz nach der Geburt – sie war total erschöpft und hat dann schnell aufgegeben, gesagt, es fühlt sich einfach falsch an.

Dann natürlich Menschen mit Essstörungen. Anorexie, Bulimie, Binge Eating… da ist das Intervallfasten absolut kontraproduktiv, eher sogar gefährlich. Es geht hier ja nicht nur um Gewicht, sondern um die Beziehung zum Essen und zum eigenen Körper. Und wenn die schon gestört ist, dann kann das Fasten das Ganze nur noch verschlimmern – das ist doch offensichtlich. Ein Freund von mir, der mit Bulimie kämpft, hat mir mal erzählt, wie sehr der Druck, sich an die Fastenphasen zu halten, seine Symptome verstärkt hat. Es war echt schlimm.

Und schließlich: Untergewichtige. Wer schon zu wenig wiegt, der sollte sich ganz bestimmt nicht noch zusätzlich kalorienarm ernähren. Das ist doch logisch! Der Körper braucht seine Energie, um zu funktionieren. Punkt. Ich selbst bin eher zierlich, und ich merke schon, wenn ich mal ein paar Tage weniger esse, wie schnell ich dann schlapp werde. Man braucht halt seine Reserven.

Kurz gesagt: Intervallfasten kann super funktionieren, aber man sollte es wirklich nur in Erwägung ziehen, wenn man gesund ist und eine ausgeglichene Beziehung zu Essen hat. Sonst – Finger weg! Es gibt so viele andere Wege, sich gesund zu ernähren und sich wohlzufühlen.

#Diabetes #Essstörung #Schwangerschaft