Wer bekommt DUPIXENT verschrieben?
Bei unzureichendem Ansprechen auf Standardtherapien oder Unverträglichkeit derselben, bietet Dupixent® Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren (≥40kg) mit eosinophiler Ösophagitis eine vielversprechende Behandlungsalternative. Die individuelle Therapieentscheidung trifft der behandelnde Arzt.
Dupixent: Für wen kommt die Therapie in Frage?
Dupixent® (Dupilumab) ist ein biologisches Medikament, das zur Behandlung verschiedener entzündlicher Erkrankungen eingesetzt wird. Im Fokus dieses Artikels steht die Anwendung bei eosinophiler Ösophagitis (EoE). Diese chronische Erkrankung des Speiseröhrengewebes ist gekennzeichnet durch eine Ansammlung von Eosinophilen, einer Art weißer Blutkörperchen, die zu Entzündungen und Schluckbeschwerden führt.
Dupixent bietet eine neue Behandlungsmöglichkeit für Patienten mit EoE, insbesondere dann, wenn herkömmliche Therapien wie Protonenpumpenhemmer (PPI), topische Steroide oder Eliminationsdiäten nicht ausreichend wirken oder vom Patienten nicht vertragen werden. Dies gilt sowohl für Erwachsene als auch für Jugendliche ab 12 Jahren mit einem Körpergewicht von mindestens 40 kg.
Wichtig ist, dass Dupixent nicht die erste Wahl bei der Behandlung von EoE darstellt. Zunächst werden in der Regel weniger invasive Behandlungsstrategien versucht. Erst wenn diese versagen oder zu starke Nebenwirkungen verursachen, kommt ein Einsatz von Dupixent in Betracht.
Die Entscheidung über eine Therapie mit Dupixent trifft immer der behandelnde Arzt – in der Regel ein Gastroenterologe oder Allergologe – nach sorgfältiger Abwägung der individuellen Situation des Patienten. Dabei werden Faktoren wie der Schweregrad der Erkrankung, das Ansprechen auf bisherige Therapien, das Vorliegen von Begleiterkrankungen und mögliche Risiken und Nebenwirkungen des Medikaments berücksichtigt.
Wer profitiert besonders von Dupixent bei EoE?
Patienten, die typischerweise von Dupixent profitieren, weisen folgende Charakteristika auf:
- Unzureichendes Ansprechen auf konventionelle EoE-Therapien (z.B. PPI, topische Steroide, Eliminationsdiäten)
- Unverträglichkeit oder Kontraindikationen gegenüber Standardtherapien
- Ausgeprägte Symptome wie Schluckbeschwerden, Schmerzen beim Schlucken, Nahrungsmittelverweigerung (bei Kindern)
- Histologisch bestätigte eosinophile Ösophagitis mit hoher Eosinophilenzahl
- Wunsch nach einer systemischen Therapieoption
Zusammenfassend lässt sich sagen: Dupixent ist eine vielversprechende Therapieoption für Patienten mit eosinophiler Ösophagitis, bei denen herkömmliche Behandlungen nicht zum Erfolg führen oder nicht vertragen werden. Die Entscheidung über einen Therapiebeginn liegt jedoch beim behandelnden Arzt, der die individuelle Situation des Patienten sorgfältig abwägen muss. Ein ausführliches Arztgespräch ist unerlässlich, um die Vor- und Nachteile der Therapie zu besprechen und die bestmögliche Behandlungsstrategie zu entwickeln.
#Asthma#Ekzeme#UrtikariaKommentar zur Antwort:
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