Welchen Abschluss hat man als Apotheker?
Der Weg zur Approbation als Apothekerin erfordert ein Pharmaziestudium, gefolgt von einem einjährigen praktischen Einsatz in einer Apotheke. Die Zulassung zum Studium setzt die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife voraus. Nur mit diesem vollständigen Ausbildungsgang darf die selbstständige Berufsausübung erfolgen.
Apotheker/in werden: Der Weg zur Approbation und der Abschluss
Apotheker/in ist ein Beruf mit hoher Verantwortung, der ein fundiertes Wissen in Pharmazie, Chemie und Medizin erfordert. Doch welchen konkreten Abschluss erwirbt man auf dem Weg zu diesem anspruchsvollen Berufsbild? Die Antwort ist klar: Das Pharmaziestudium mit anschließender praktischer Ausbildung führt zur Approbation als Apotheker/in.
Der Weg zur Approbation ist klar strukturiert und umfasst im Wesentlichen zwei zentrale Abschnitte:
1. Das Pharmaziestudium:
- Zugangsvoraussetzungen: Um überhaupt zum Pharmaziestudium zugelassen zu werden, ist die allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder eine fachgebundene Hochschulreife notwendig.
- Studiendauer und Inhalte: Das Pharmaziestudium ist ein naturwissenschaftliches Studium mit einer Regelstudienzeit von acht Semestern (vier Jahren). Die Inhalte sind breit gefächert und umfassen unter anderem:
- Pharmazeutische Chemie: Synthese und Analyse von Arzneistoffen.
- Pharmazeutische Biologie: Herkunft, Wirkung und Anwendung pflanzlicher und tierischer Arzneistoffe.
- Pharmakologie und Toxikologie: Wirkungsweise und Nebenwirkungen von Arzneistoffen.
- Pharmazeutische Technologie: Herstellung von Arzneimitteln.
- Klinische Pharmazie: Beratung von Patienten und Ärzten zur optimalen Arzneimitteltherapie.
- Rechtskunde: Kenntnisse des Arzneimittelrechts und weiterer relevanter Gesetze.
- Abschluss: Das Pharmaziestudium schließt mit dem Staatsexamen ab. Dieser Abschluss ist Voraussetzung für den nächsten Schritt: das praktische Jahr.
2. Das Praktische Jahr (PJ):
- Dauer und Inhalt: Nach dem bestandenen Staatsexamen folgt ein einjähriges Praktikum, das sogenannte Pharmazeutische Praktikum (PJ). Dieses wird in der Regel in einer öffentlichen Apotheke, aber auch in Krankenhausapotheken, pharmazeutischen Unternehmen oder Behörden absolviert.
- Ziel: Das PJ dient dazu, das im Studium erworbene theoretische Wissen in der Praxis anzuwenden und zu vertiefen. Die angehenden Apotheker/innen lernen, wie man Kunden berät, Rezepte bearbeitet, Arzneimittel herstellt und Qualitätskontrollen durchführt.
- Abschluss: Das PJ schließt mit dem zweiten Staatsexamen ab.
Die Approbation:
Erst nach dem erfolgreichen Abschluss des zweiten Staatsexamens und dem anschließenden Antrag bei der zuständigen Behörde (in der Regel die Landesapothekerkammer) wird die Approbation als Apotheker/in erteilt. Die Approbation ist die staatliche Zulassung, die es erlaubt, den Beruf des Apothekers/der Apothekerin selbstständig auszuüben.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Der Abschluss, den man als Apotheker/in erwirbt, ist die Approbation, die durch das bestandene Pharmaziestudium (mit Staatsexamen) und das erfolgreiche Absolvieren des praktischen Jahres (mit zweitem Staatsexamen) erlangt wird. Nur mit dieser Approbation ist es möglich, selbstständig als Apotheker/in tätig zu sein und beispielsweise eine eigene Apotheke zu leiten.
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