Was tun gegen extreme Periodenblutung?

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Starke Regelblutungen können belastend sein. Rezeptfreie Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Diclofenac können nicht nur Schmerzen lindern, sondern möglicherweise auch den Blutverlust reduzieren. Eine weitere Option ist Tranexamsäure, die die Blutgerinnung fördert und so die Blutungsstärke mindern kann. Diese hormonfreien Alternativen können erste Linderung verschaffen.

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Wenn die Periode zur Belastung wird: Was hilft bei starker Menstruationsblutung (Hypermenorrhoe)?

Die monatliche Regelblutung gehört für viele Frauen zum Leben dazu. Doch was, wenn die Blutung so stark ist, dass sie den Alltag beeinträchtigt, die Lebensqualität mindert und sogar zu gesundheitlichen Problemen führt? Eine übermäßig starke Menstruationsblutung, in der Fachsprache Hypermenorrhoe genannt, ist ein weit verbreitetes Problem, das viele Frauen betrifft. Glücklicherweise gibt es verschiedene Ansätze, um die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität zurückzugewinnen.

Was ist Hypermenorrhoe?

Von Hypermenorrhoe spricht man, wenn die Menstruationsblutung übermäßig stark ist. Dies ist subjektiv, aber folgende Anzeichen können auf eine Hypermenorrhoe hindeuten:

  • Starker Blutverlust: Durchtränken von Binden oder Tampons innerhalb von kurzer Zeit (z.B. stündlich oder sogar noch häufiger)
  • Längere Blutungsdauer: Die Menstruation dauert länger als sieben Tage
  • Große Blutkoagel: Das Abstoßen von größeren Blutgerinnseln
  • Einschränkungen im Alltag: Die starke Blutung führt dazu, dass Aktivitäten vermieden werden oder der Alltag stark eingeschränkt ist
  • Begleitsymptome: Müdigkeit, Schwäche, Blässe, Schwindelgefühl aufgrund von Eisenmangel

Ursachenforschung: Warum ist die Blutung so stark?

Bevor man zu Therapien greift, ist es wichtig, die Ursache der Hypermenorrhoe zu erforschen. Mögliche Ursachen können sein:

  • Hormonelle Ungleichgewichte: Ein Ungleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron kann zu einer verstärkten Schleimhautbildung in der Gebärmutter führen.
  • Myome: Gutartige Wucherungen in der Gebärmutter können starke Blutungen verursachen.
  • Polypen: Gutartige Schleimhautwucherungen in der Gebärmutter.
  • Endometriose: Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter.
  • Gerinnungsstörungen: Erkrankungen, die die Blutgerinnung beeinträchtigen.
  • Intrauterinpessar (Spirale): Insbesondere Kupferspiralen können zu stärkeren Blutungen führen.
  • Schilddrüsenerkrankungen: Sowohl Über- als auch Unterfunktion der Schilddrüse können Menstruationsstörungen verursachen.
  • In seltenen Fällen: Bösartige Erkrankungen der Gebärmutter.

Was kann man selbst tun? Erste Hilfe bei starker Blutung

Neben den genannten medikamentösen Optionen gibt es auch einige Maßnahmen, die Sie selbst ergreifen können, um die Beschwerden zu lindern:

  • Eisenreiche Ernährung: Achten Sie auf eine Ernährung mit viel Eisen, um einem Eisenmangel vorzubeugen. Gute Eisenquellen sind rotes Fleisch, Hülsenfrüchte, grünes Blattgemüse und Nüsse.
  • Vitamin C: Vitamin C fördert die Eisenaufnahme. Nehmen Sie Vitamin C-reiche Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel zu sich.
  • Ausreichend Ruhe: Gönnen Sie sich während der Menstruation ausreichend Ruhe und Entspannung.
  • Wärme: Ein warmes Bad oder eine Wärmflasche können Krämpfe lindern und die Entspannung fördern.
  • Regelmäßige Bewegung: Leichte Bewegung wie Spaziergänge oder Yoga kann die Durchblutung fördern und Krämpfe lindern.

Medikamentöse Behandlung: Welche Optionen gibt es?

Neben den bereits erwähnten rezeptfreien Schmerzmitteln und Tranexamsäure gibt es weitere medikamentöse Optionen, die Ihr Arzt in Erwägung ziehen kann:

  • Hormonelle Verhütungsmittel: Die Pille, der Verhütungsring oder die Hormonspirale können helfen, den Hormonhaushalt zu regulieren und die Blutungsstärke zu reduzieren.
  • Gestagene: Gestagene sind synthetische Hormone, die die Wirkung von Progesteron imitieren. Sie können die Gebärmutterschleimhaut stabilisieren und die Blutung reduzieren.
  • GnRH-Analoga: Diese Medikamente unterdrücken die Hormonproduktion in den Eierstöcken und können die Blutung vorübergehend stoppen. Sie werden jedoch in der Regel nur kurzfristig eingesetzt.

Operative Eingriffe: Wenn andere Maßnahmen nicht helfen

In einigen Fällen, wenn andere Behandlungen nicht erfolgreich sind, kann ein operativer Eingriff in Erwägung gezogen werden:

  • Ausschabung (Kürettage): Bei einer Ausschabung wird die Gebärmutterschleimhaut entfernt. Dies kann die Blutung vorübergehend reduzieren.
  • Myomentfernung: Wenn Myome die Ursache der Hypermenorrhoe sind, können diese operativ entfernt werden.
  • Endometriumablation: Bei diesem Verfahren wird die Gebärmutterschleimhaut verödet. Dies kann die Blutung dauerhaft reduzieren oder sogar ganz stoppen.
  • Hysterektomie (Gebärmutterentfernung): Die Entfernung der Gebärmutter ist die radikalste Option und wird nur in seltenen Fällen in Betracht gezogen, wenn alle anderen Behandlungen versagt haben.

Wann sollte man zum Arzt gehen?

Es ist ratsam, einen Arzt aufzusuchen, wenn:

  • Die Menstruationsblutung plötzlich stärker wird oder sich verändert.
  • Die Blutung länger als sieben Tage dauert.
  • Sie unter starken Schmerzen leiden.
  • Sie unter Müdigkeit, Schwäche oder Schwindelgefühlen leiden.
  • Die starke Blutung Ihren Alltag beeinträchtigt.

Fazit

Starke Regelblutungen sind ein häufiges Problem, das viele Frauen betrifft. Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität zurückzugewinnen. Wichtig ist, die Ursache der Hypermenorrhoe zu erforschen und gemeinsam mit dem Arzt die passende Behandlung zu finden.

Ich hoffe, dieser Artikel bietet Ihnen einen umfassenden Überblick und hilft Ihnen weiter!

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