Was tun bei extrem hohem Fieber?
Bei bedrohlich hohem Fieber, insbesondere über 40°C oder bei anhaltender Dauer, ist umgehende ärztliche Hilfe unerlässlich, um die Ursache zu klären und die Temperatur zu senken. Zwischen 39 und 40°C können kühlende Wadenwickel unterstützend wirken. Fiebersenkende Mittel wie Paracetamol können ebenfalls in Absprache mit einem Arzt in Betracht gezogen werden.
Extrem hohes Fieber: Wann ist Handeln lebenswichtig?
Extrem hohes Fieber, definiert als eine Körpertemperatur deutlich über 40°C, stellt einen medizinischen Notfall dar und erfordert umgehend ärztliche Hilfe. Es ist nicht nur ein Symptom, sondern ein Zeichen, dass der Körper mit einer ernsthaften Erkrankung kämpft. Zögern Sie nicht, sondern rufen Sie den Notarzt oder fahren Sie sofort in die Notaufnahme. Die schnelle Reaktion kann entscheidend für den Verlauf der Erkrankung sein.
Was passiert bei extrem hohem Fieber?
Ein Fieber über 40°C belastet den Körper enorm. Die erhöhte Körpertemperatur kann zu folgenden schwerwiegenden Folgen führen:
- Gehirnschäden: Besonders bei Kindern und Säuglingen kann hohes Fieber irreversible Hirnschäden verursachen.
- Organversagen: Die übermäßige Belastung des Kreislaufsystems kann zu einem Organversagen führen.
- Krampfanfälle (Febrilkonvulsionen): Vor allem bei Kindern können bei sehr hohem Fieber Krampfanfälle auftreten.
- Dehydration: Durch Schwitzen verliert der Körper Flüssigkeit, was zu einer gefährlichen Dehydration führen kann.
- Kreislaufkollaps: Im Extremfall kann ein Kreislaufkollaps eintreten.
Ursachen für extrem hohes Fieber:
Die Ursachen für extrem hohes Fieber sind vielfältig und reichen von harmlosen viralen Infekten bis hin zu lebensbedrohlichen Erkrankungen wie:
- Bakterielle Infektionen: z.B. Meningitis (Hirnentzündung), Sepsis (Blutvergiftung), Lungenentzündung
- Virale Infektionen: z.B. schwere Grippe, Masern, Mumps
- Hitzeschlag: Durch extreme Hitzeeinwirkung kann es zu einem lebensbedrohlichen Hitzeschlag kommen.
- Autoimmunerkrankungen: Auch bestimmte Autoimmunerkrankungen können hohes Fieber auslösen.
- Medikamentenreaktionen: Selten können Medikamente eine Fieberreaktion hervorrufen.
Erste Hilfe Maßnahmen (vor dem Arztbesuch):
Wichtig: Die folgenden Maßnahmen ersetzen nicht den Arztbesuch! Sie können lediglich unterstützend wirken und sollen die Symptome lindern, bis professionelle Hilfe eintrifft.
- Kühlung: Leichte Kühlung durch lauwarme Wadenwickel (nicht eiskalt!) kann die Temperatur senken. Vermeiden Sie jedoch das Abkühlen mit Eis, da dies zu Schüttelfrost führen kann.
- Viel Flüssigkeit: Achten Sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Wasser, Tee (ohne Zucker) oder klare Brühe sind geeignet.
- Ruhe: Sorge für Ruhe und eine kühle Umgebung.
- Kein Aspirin: Bei Kindern und Jugendlichen sollte aufgrund des Risikos des Reye-Syndroms kein Aspirin verabreicht werden. Paracetamol kann nach Rücksprache mit einem Arzt gegeben werden.
Wann Sie sofort den Notarzt rufen sollten:
- Fieber über 40°C: Besonders bei anhaltend hohem Fieber über 40°C.
- Bewusstseinsstörungen: Verwirrtheit, Benommenheit, Desorientierung.
- Atemnot: Schwierigkeiten beim Atmen.
- Starke Kopfschmerzen: Intensive und anhaltende Kopfschmerzen.
- Halsstarre: Schmerzen und Widerstand beim Beugen des Kopfes.
- Krampfanfälle: Bei Auftreten von Krampfanfällen.
- Schüttelfrost: Starker und anhaltender Schüttelfrost.
Extrem hohes Fieber ist keine Bagatelle. Zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Schnelles Handeln kann Leben retten. Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine ärztliche Beratung. Bei Unsicherheiten suchen Sie immer den Rat eines Arztes auf.
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