Was sagt man jemandem mit Burnout?

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Von Herzen wünsche ich dir Erholung und neue Kraft. Diese schwere Zeit wird vorübergehen. Denk daran, ich bin für dich da und unterstütze dich, ganz gleich was du brauchst. Ich denke an dich!

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Absolut! Hier ist ein Artikel, der die genannten Gefühle aufnimmt, erweitert und hilfreiche Ratschläge für den Umgang mit jemandem, der unter Burnout leidet, einbezieht.

Was man jemandem mit Burnout sagt (und was man besser lässt)

Burnout ist mehr als nur Stress. Es ist ein Zustand tiefer emotionaler, körperlicher und geistiger Erschöpfung, der oft mit Gefühlen von Zynismus und Ineffektivität einhergeht. Wenn ein Freund, ein Familienmitglied oder ein Kollege Anzeichen von Burnout zeigt, ist es wichtig, mitfühlend und unterstützend zu reagieren. Aber was sagt man eigentlich, und was sollte man besser vermeiden?

Was man sagen kann (und sollte):

  • “Ich bin für dich da.” Diese einfache Aussage ist unglaublich kraftvoll. Sie signalisiert, dass die Person nicht allein ist und dass du bereit bist, zuzuhören und zu helfen, ohne zu urteilen.

  • “Ich sehe, dass es dir gerade schwerfällt. Wie kann ich dich unterstützen?” Biete konkrete Hilfe an. Frag nicht nur, ob du helfen kannst, sondern frage, wie. Kannst du Aufgaben übernehmen, zuhören, wenn die Person sich aussprechen muss, oder bei der Suche nach professioneller Hilfe unterstützen?

  • “Deine Gesundheit und dein Wohlbefinden sind wichtig. Nimm dir die Zeit, die du brauchst, um dich zu erholen.” Burnout entsteht oft durch das Gefühl, unersetzlich zu sein. Ermutige die Person, ihre Gesundheit zu priorisieren und sich ohne Schuldgefühle eine Auszeit zu nehmen.

  • “Es ist in Ordnung, nicht perfekt zu sein. Du musst nicht alles auf einmal schaffen.” Perfektionismus ist ein häufiger Treiber von Burnout. Erinnere die Person daran, dass Fehler menschlich sind und dass es wichtig ist, realistische Erwartungen zu haben.

  • “Ich denke an dich und wünsche dir von Herzen Erholung und neue Kraft. Diese schwere Zeit wird vorübergehen.” Drücke Mitgefühl und Hoffnung aus. Burnout kann sich wie ein endloser Tunnel anfühlen. Eine Erinnerung daran, dass es besser werden wird, kann sehr wertvoll sein.

  • “Was sind die Dinge, die dir früher Freude bereitet haben? Können wir etwas davon zusammen machen?” Hilf der Person, sich wieder mit Dingen zu verbinden, die ihr Energie geben. Das kann ein Spaziergang in der Natur, ein gemeinsames Hobby oder einfach nur ein entspanntes Gespräch sein.

Was man vermeiden sollte:

  • “Du musst dich einfach mehr anstrengen!” Dies ist das Letzte, was jemand mit Burnout hören möchte. Es verstärkt nur das Gefühl von Versagen und Überforderung.

  • “Ich weiß genau, wie du dich fühlst.” Auch wenn du ähnliche Erfahrungen gemacht hast, vermeide es, die Situation zu verallgemeinern. Jeder erlebt Burnout anders. Konzentriere dich stattdessen darauf, zuzuhören und zu verstehen.

  • “Das ist doch alles nur im Kopf.” Burnout ist eine ernsthafte Erkrankung, die sowohl körperliche als auch psychische Auswirkungen hat. Sie zu bagatellisieren, ist respektlos und wenig hilfreich.

  • “Du solltest dankbarer sein für das, was du hast.” Schuldgefühle sind kontraproduktiv. Sie helfen der Person nicht, sich besser zu fühlen, sondern verstärken nur das Gefühl, nicht gut genug zu sein.

  • Ungefragte Ratschläge. Solange die Person dich nicht explizit um Rat bittet, halte dich mit Ratschlägen zurück. Manchmal ist es wichtiger, einfach nur zuzuhören und da zu sein.

Zusätzliche Tipps:

  • Sei geduldig. Die Genesung von Burnout braucht Zeit. Es ist wichtig, geduldig und unterstützend zu sein, auch wenn es länger dauert als erwartet.

  • Ermutige professionelle Hilfe. Scheue dich nicht, professionelle Hilfe zu empfehlen. Ein Therapeut oder Coach kann der Person helfen, die Ursachen des Burnouts zu erkennen und Strategien zur Bewältigung zu entwickeln.

  • Achte auf dich selbst. Wenn du jemandem hilfst, der unter Burnout leidet, ist es wichtig, auch auf deine eigene Gesundheit und dein Wohlbefinden zu achten. Setze Grenzen und nimm dir Zeit für dich selbst, um nicht selbst auszubrennen.

Fazit:

Die richtigen Worte können einen großen Unterschied machen. Indem du mitfühlend, unterstützend und verständnisvoll bist, kannst du jemandem mit Burnout helfen, sich weniger allein zu fühlen und den Weg zur Erholung zu finden.