Was brauchen Clownfische im Aquarium?

Clownfische im Aquarium – puh, da kommt einiges zusammen, wenn man den Kleinen ein schönes Zuhause geben will! Ich hab’s ja selbst mal versucht, mit so zwei putzigen Exemplaren. War ganz schön aufregend am Anfang, ehrlich gesagt. Aber zurück zu den Fakten, sonst verliere ich mich gleich wieder in Erinnerungen…

Also, Temperatur: 24 bis 27 Grad – klingt doch eigentlich ganz angenehm, oder? Fast wie Urlaub. Aber man muss ja echt aufpassen! Ich hab’ mal einen Tag lang vergessen, die Heizung zu überprüfen und – brrr – da war die Panik groß! Zum Glück ist nichts passiert, aber man lernt daraus, nicht wahr?

Dann die Größe des Beckens: Mindestens 150 Liter. Das ist ja schon ein ganz schöner Brocken! Ich hatte anfangs nur so ein kleines, niedliches Ding, viel zu klein natürlich. Man denkt ja immer, so zwei kleine Fische, das passt schon. Stimmt aber nicht! Die brauchen Platz zum Schwimmen, zum Herumtoben. Die sind ja nicht nur da, zum Angucken.

Die Clownfische selbst werden so 8 bis 10 Zentimeter groß. Man stelle sich vor: Zentimeterkleine Wirbelwinde im eigenen Wohnzimmer. Irgendwie niedlich, aber auch irgendwie… unheimlich viel Arbeit. Haha!

Und dann die Haltung: Einzeln oder paarweise. Ich hatte ein Pärchen, das war schon ganz schön spannend zu beobachten. Aber ob man da wirklich einen Unterschied zum Einzelhalter merkt? Ich bin mir nicht ganz sicher…Vielleicht hätte ich zwei Becken nehmen sollen, um das herauszufinden. Naja, man kann ja nicht alles wissen.

Fütterung: Regelmäßig! Das ist wichtig. Ich hab’ denen Mysis und Frostfutter gegeben. Manchmal sogar Lebendfutter, aber das war etwas…aufwendiger. Man muss eben dran bleiben, die Kleinen müssen ja auch was zu essen haben. Stellt euch vor, hungrig im eigenen Zuhause zu sein…

Und zu guter Letzt: die Wasserwerte. Ammonium unter 0,05 mg/l, Nitrit unter 0,02 mg/l. Da muss man schon ein bisschen aufpassen. Ich hab’ mir extra so einen Teststreifen-Kasten gekauft, so ein bisschen wie ein kleines Labor-Set für Anfänger. Ohne das geht’s wirklich nicht, muss ich sagen! Das sind keine normalen Goldfische, die alles überleben.

Zusammenfassend kann ich also nur sagen: Clownfische sind wunderschön anzusehen, aber man muss schon bereit sein, sich mit der Materie auseinanderzusetzen. Es ist nicht nur ein bisschen Wasser und ein paar Fische, sondern – nun ja – ein ganzer kleiner, feuchter Kosmos. Und der braucht Zeit, Geduld und Aufmerksamkeit. Nicht ohne Grund nennt man es ja auch “Aquaristik” und nicht “Fische-in-den-Eimer-werfen”.