Warum hört Zwischenblutung nicht auf?

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Anhaltende Schmierblutungen können verunsichern. Oft stecken harmlose hormonelle Veränderungen oder ein neuer Verhütungsansatz dahinter. Jedoch sollte man die Ursache abklären lassen, denn auch Entzündungen oder in seltenen Fällen Tumoren können der Auslöser für die ungewöhnliche Blutung sein. Ein Arztbesuch bringt Klarheit und Sicherheit.

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Absolut! Hier ist ein Artikel über anhaltende Zwischenblutungen, der darauf abzielt, informativ, beruhigend und originell zu sein:

Warum hört die Zwischenblutung nicht auf? Ursachenforschung und was Sie tun können

Zwischenblutungen – Blutungen, die außerhalb der regulären Menstruation auftreten – sind für viele Frauen ein beunruhigendes Thema. Sie können plötzlich auftreten und ebenso plötzlich wieder verschwinden. Doch was, wenn die Schmierblutungen anhalten? Was, wenn sie sich zu einer ständigen Begleiterscheinung entwickeln? Hier erfahren Sie, welche Ursachen dahinterstecken können und wann ein Arztbesuch ratsam ist.

Was sind Zwischenblutungen überhaupt?

Bevor wir uns den Ursachen widmen, ist es wichtig zu verstehen, was genau unter Zwischenblutungen zu verstehen ist. Es handelt sich dabei um Blutungen, die außerhalb der normalen Menstruationsperiode auftreten. Diese Blutungen können leicht bis stark sein, von wenigen Tropfen bis hin zu einem periodenähnlichen Fluss. Sie können in der Mitte des Zyklus auftreten (oft als Ovulationsblutung bezeichnet), kurz vor oder nach der Periode, oder scheinbar ohne erkennbaren Zusammenhang.

Häufige Ursachen für anhaltende Schmierblutungen

Es gibt eine Vielzahl von Gründen, warum Zwischenblutungen nicht aufhören wollen. Einige der häufigsten Ursachen sind:

  • Hormonelle Schwankungen: Dies ist vielleicht der häufigste Grund. Veränderungen im Hormonspiegel, insbesondere im Verhältnis von Östrogen und Progesteron, können die Gebärmutterschleimhaut destabilisieren und zu Blutungen führen. Dies ist besonders häufig in bestimmten Lebensphasen:
    • Pubertät: Während der Pubertät pendeln sich die Hormone erst ein, was zu unregelmäßigen Zyklen und Zwischenblutungen führen kann.
    • Wechseljahre: In der Zeit vor der Menopause (Perimenopause) ist der Hormonspiegel oft sehr unregelmäßig, was ebenfalls zu Zwischenblutungen führen kann.
  • Verhütungsmittel:
    • Hormonelle Verhütung: Die Pille, Hormonspirale, Verhütungsring oder das Verhütungsstäbchen können besonders in den ersten Monaten zu Zwischenblutungen führen, da sich der Körper erst an die künstlichen Hormone gewöhnen muss. Auch bei Langzeitverwendung kann es zu sogenannten Durchbruchblutungen kommen.
    • Vergessene Pille: Wenn Sie die Pille einmal oder mehrmals vergessen haben, kann dies ebenfalls zu Zwischenblutungen führen.
  • Infektionen: Entzündungen im Genitalbereich, wie beispielsweise eine bakterielle Vaginose oder eine sexuell übertragbare Infektion (STI) wie Chlamydien oder Gonorrhö, können die Gebärmutterschleimhaut reizen und zu Blutungen führen.
  • Polypen und Myome: Dies sind gutartige Wucherungen in der Gebärmutter, die Blutungen verursachen können. Polypen wachsen an der Gebärmutterschleimhaut, während Myome in der Gebärmutterwand selbst entstehen.
  • Endometriose: Bei Endometriose wächst Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter, was zu Schmerzen und Blutungen führen kann.
  • Schilddrüsenprobleme: Eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse kann den Hormonhaushalt beeinflussen und Zwischenblutungen verursachen.
  • Stress und psychische Belastung: Starker Stress kann sich auf den gesamten Körper auswirken, einschließlich des Hormonhaushaltes, und so zu Zwischenblutungen führen.
  • Schwangerschaft: Obwohl Zwischenblutungen oft ein Zeichen dafür sind, dass keine Schwangerschaft vorliegt, können sie in seltenen Fällen auch in der Frühschwangerschaft auftreten (z. B. Einnistungsblutung).
  • Seltene, aber wichtige Ursachen: In seltenen Fällen können auch ernstere Erkrankungen wie Gebärmutterhalskrebs oder Gebärmutterkrebs hinter anhaltenden Zwischenblutungen stecken.

Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?

Auch wenn Zwischenblutungen oft harmlos sind, gibt es Situationen, in denen ein Arztbesuch unerlässlich ist:

  • Anhaltende Blutungen: Wenn die Zwischenblutungen über mehrere Zyklen hinweg andauern.
  • Starke Blutungen: Wenn die Blutungen sehr stark sind und Sie z.B. stündlich Ihre Binde oder Ihren Tampon wechseln müssen.
  • Begleitsymptome: Wenn die Blutungen mit Schmerzen, Fieber, ungewöhnlichem Ausfluss oder anderen Symptomen einhergehen.
  • Nach der Menopause: Blutungen nach der Menopause sollten immer ärztlich abgeklärt werden.
  • Ungewissheit: Wenn Sie sich unsicher sind, was die Ursache für die Blutungen sein könnte.

Was erwartet Sie beim Arzt?

Ihr Arzt wird zunächst Ihre Krankengeschichte erfragen und Sie körperlich untersuchen. Möglicherweise werden auch folgende Untersuchungen durchgeführt:

  • Gynäkologische Untersuchung: Untersuchung der Gebärmutter, des Muttermunds und der Vagina.
  • Ultraschalluntersuchung: Um die Gebärmutter und die Eierstöcke zu beurteilen.
  • Hormonuntersuchung: Bluttest zur Bestimmung des Hormonspiegels.
  • Abstrich vom Muttermund (PAP-Test): Um Zellveränderungen zu erkennen.
  • Biopsie: In manchen Fällen kann eine Gewebeprobe (Biopsie) aus der Gebärmutter entnommen werden, um sie unter dem Mikroskop zu untersuchen.

Was können Sie selbst tun?

Während Sie auf Ihren Arzttermin warten, können Sie einige Dinge tun, um die Situation zu verbessern:

  • Führen Sie ein Zyklustagebuch: Notieren Sie sich, wann die Blutungen auftreten, wie stark sie sind und ob Begleitsymptome auftreten. Dies kann Ihrem Arzt bei der Diagnose helfen.
  • Vermeiden Sie Stress: Versuchen Sie, Stress abzubauen, z.B. durch Entspannungsübungen, Yoga oder Spaziergänge in der Natur.
  • Achten Sie auf eine gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung kann den Hormonhaushalt unterstützen.
  • Vermeiden Sie Nikotin und Alkohol: Diese Substanzen können sich negativ auf den Hormonhaushalt auswirken.

Fazit

Anhaltende Zwischenblutungen können viele Ursachen haben, von harmlosen hormonellen Schwankungen bis hin zu ernsteren Erkrankungen. Es ist wichtig, die Ursache abklären zu lassen, um die richtige Behandlung zu erhalten. Zögern Sie nicht, Ihren Arzt aufzusuchen, wenn Sie sich Sorgen machen. Ein offenes Gespräch und eine gründliche Untersuchung können Ihnen die nötige Klarheit und Sicherheit geben.

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