Warum gerinnt Blut bei der Blutabnahme?

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Bei manchen Blutabnahmen wird Gerinnung verhindert durch Zusätze wie Heparin, EDTA oder Citrat. Bei anderen hingegen wird sie durch Gerinnungsbeschleuniger gefördert.

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Warum gerinnt Blut bei der Blutabnahme?

Bei der Blutabnahme wird ein kleines Volumen Blut aus einem Blutgefäß entnommen. Normalerweise gerinnt Blut nach kurzer Zeit, um eine Blutung zu verhindern. Dies ist ein lebenswichtiger Schutzmechanismus, der uns vor starken Blutungen schützt.

Bei bestimmten medizinischen Untersuchungen muss jedoch sichergestellt werden, dass das Blut nicht gerinnt. Dies ist beispielsweise bei Bluttests der Fall, bei denen die Bestandteile des Blutes untersucht werden müssen oder wenn das Blut für Transfusionen verwendet werden soll.

Um die Blutgerinnung zu verhindern, werden bei der Blutabnahme bestimmte Zusätze zum Blut hinzugefügt, wie z. B.:

  • Heparin: Ein Antikoagulans, das die Gerinnung verhindert, indem es die Aktivierung von Gerinnungsfaktoren hemmt.
  • EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure): Ein Chelatbildner, der Kalziumionen bindet, die für die Blutgerinnung notwendig sind.
  • Citrat: Ein Gerinnungshemmer, der Kalziumionen bindet und außerdem die Umwandlung von Fibrinogen in Fibrin verhindert, das für die Bildung von Blutgerinnseln erforderlich ist.

Bei anderen Bluttests ist es jedoch wünschenswert, dass das Blut gerinnt. Dies ist beispielsweise bei Gerinnungstests der Fall, bei denen die Funktionsfähigkeit der Blutgerinnung überprüft wird. In diesen Fällen werden dem Blut Gerinnungsbeschleuniger zugesetzt, die den Gerinnungsprozess fördern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Gerinnung von Blut bei der Blutabnahme je nach dem Zweck der Untersuchung entweder verhindert oder gefördert wird. Durch die Verwendung von geeigneten Zusätzen kann sichergestellt werden, dass das Blut für die jeweilige Untersuchung in dem gewünschten Zustand bleibt.