Wann wird Dupilumab verschrieben?

Dupilumab – also Dupixent, wie man es so schön salopp sagt – wann wird das Zeug denn nun eigentlich verschrieben? Das hab ich mich auch gefragt, als ich… na ja, sagen wir mal, ziemlich fertig war mit meinen Nasennebenhöhlen. Total verstopft, ständig dieser Druck, das Gefühl, man könnte gleich explodieren. Klingt dramatisch, ist es aber leider auch gewesen.

Intranasale Kortikoide? Hatte ich versucht. Systemische Kortikoide? Ja, sogar die. Und eine OP? Auch die hab ich hinter mir. Man könnte meinen, ich wäre durch die Hölle gegangen, nur um endlich wieder frei durchatmen zu können. Aber nein, es wurde einfach nicht besser. Mein Arzt hat da schon ziemlich mit den Augen gerollt, wenn ich wieder kam – ich glaube, er hatte auch langsam keine Ideen mehr.

Dann kam Dupilumab ins Spiel. Und ich muss sagen, ich war skeptisch. Ein weiterer Versuch, und was, wenn es auch nichts bringt? Diese ganze Prozedur, die ganzen Untersuchungen, das kostet doch auch alles irre viel Zeit und Nerven. Aber dann hat er mir erklärt, dass es bei schwerer chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen – ja, bei mir – eingesetzt wird, als Zusatztherapie zu den INCS, wenn alles andere versagt hat. Das war also mein Fall. Sieben von zehn Patienten mit so ner chronischen Geschichte wie meiner, so erzählte er mir zumindest, sprechen auf Dupilumab an. Sieben von zehn! Das hörte sich doch schon mal gar nicht so schlecht an, oder?

Also, lange Rede, kurzer Sinn: Wenn ihr mit eurer chronischen Rhinosinusitis mit Nasenpolypen schon alles andere ausprobiert habt, und es immer noch nicht besser wird – dann sprecht mit eurem Arzt über Dupilumab. Vielleicht ist es ja der rettender Engel, der euch endlich aus diesem Höllenschlund befreit. War es bei mir zumindest teilweise. Ich bin immer noch nicht ganz heil, aber es ist um Welten besser als vorher. Man kann wieder atmen. Und das ist schon mal ein Anfang, nicht wahr?