Bei welcher Krankheit spuckt man Blut?

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Bluthusten tritt bei verschiedenen Atemwegserkrankungen auf, darunter auch bei harmlosen Infektionen der oberen Atemwege und Bronchitis. Er gilt jedoch als Warnsignal und sollte immer medizinisch abgeklärt werden, um schwerwiegendere Grunderkrankungen auszuschließen.

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Bluthusten – ein Alarmsignal, das ernst genommen werden muss

Das Aushusten von Blut, medizinisch als Hämoptyse bezeichnet, kann von geringen Mengen blutig gefärbten Schleims bis hin zu massivem Bluthusten reichen. Es ist ein beunruhigendes Symptom, das immer ärztlich abgeklärt werden sollte, da es auf eine Vielzahl von Erkrankungen hindeuten kann – von relativ harmlosen Infekten bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen. Obwohl harmlose Ursachen häufig sind, darf Bluthusten niemals ignoriert werden.

Mögliche Ursachen von Bluthusten:

  • Infektionen der Atemwege: Bronchitis, Lungenentzündung, Tuberkulose, Lungenabszess und Pilzinfektionen der Lunge können zu Bluthusten führen. Oftmals begleiten Symptome wie Fieber, Husten, Atembeschwerden und Auswurf den Bluthusten.
  • Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD): Durch die Schädigung des Lungengewebes kann es bei COPD zu Blutungen in den Atemwegen kommen.
  • Bronchiektasen: Diese Erkrankung führt zu irreversiblen Erweiterungen der Bronchien, die sich mit Schleim füllen und Entzündungen begünstigen, was wiederum zu Bluthusten führen kann.
  • Lungenkrebs: Hämoptyse ist ein mögliches, aber nicht immer auftretendes Symptom von Lungenkrebs. Anhaltender Husten, Gewichtsverlust, Schmerzen in der Brust und Atemnot können weitere Anzeichen sein.
  • Lungenembolie: Ein Blutgerinnsel in der Lunge kann zu Bluthusten, starken Schmerzen in der Brust und Atemnot führen. Dies ist ein medizinischer Notfall.
  • Mitralklappenstenose: Eine Verengung der Mitralklappe im Herzen kann zu einem Rückstau von Blut in die Lunge führen und Hämoptyse verursachen.
  • Autoimmunerkrankungen: Erkrankungen wie Granulomatose mit Polyangiitis (Wegener-Granulomatose) und Lupus können die Lunge betreffen und zu Bluthusten führen.
  • Trauma: Verletzungen der Lunge oder der Atemwege durch einen Unfall können ebenfalls zu Bluthusten führen.
  • Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten: Antikoagulantien können das Risiko von Blutungen, einschließlich Hämoptyse, erhöhen.

Was tun bei Bluthusten?

Bei Auftreten von Bluthusten, egal wie gering die Menge, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Der Arzt wird die Krankengeschichte erheben, eine körperliche Untersuchung durchführen und weitere diagnostische Maßnahmen veranlassen, um die Ursache des Bluthustens zu ermitteln. Dies kann Röntgenaufnahmen des Brustkorbs, Computertomographie (CT), Bronchoskopie, Blutuntersuchungen und andere Verfahren umfassen.

Die Selbstbehandlung von Bluthusten ist gefährlich und sollte unterlassen werden. Je nach der zugrunde liegenden Ursache wird der Arzt die geeignete Therapie einleiten.

Fazit:

Bluthusten ist ein ernstzunehmendes Symptom, das immer medizinisch abgeklärt werden muss. Die Ursachen können vielfältig sein und reichen von harmlosen Infekten bis hin zu lebensbedrohlichen Erkrankungen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend für eine positive Prognose. Zögern Sie nicht, bei Bluthusten einen Arzt aufzusuchen.