Bei welchen Symptomen sollte man zum Arzt gehen?

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Ein Arztbesuch ist ratsam bei intensiven Schmerzen, erheblichem Blutverlust oder Anzeichen wie plötzlichen Gesichtslähmungen oder Sprachstörungen. Auch bei starkem Erbrechen, anhaltendem Fieber, unerklärlichem Gewichtsverlust, Atembeschwerden oder plötzlichen Sehstörungen sollte man medizinische Hilfe suchen, um ernsthafte Ursachen auszuschließen.

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Wann ist der Gang zum Arzt wirklich notwendig? Ein Ratgeber für Ihre Gesundheit

Wir alle kennen das: Ein leichtes Kratzen im Hals, ein Ziehen im Rücken oder ein kurzer Schwindelanfall. Oftmals verschwinden diese Beschwerden von selbst und sind kein Grund zur Sorge. Doch wann ist der Punkt erreicht, an dem ein Arztbesuch unerlässlich wird? Die Entscheidung ist nicht immer einfach, aber es ist wichtig, die Signale unseres Körpers richtig zu deuten und im Zweifelsfall professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Dieser Artikel soll Ihnen dabei helfen, die wichtigsten Warnzeichen zu erkennen und die richtige Entscheidung für Ihre Gesundheit zu treffen. Wir werden uns auf Symptome konzentrieren, die nicht alltäglich sind und auf potenzielle ernsthafte Ursachen hinweisen können.

Schmerzen, die alarmieren:

Schmerzen sind ein wichtiges Warnsignal unseres Körpers. Während leichte Schmerzen oft durch Überanstrengung oder Verspannungen verursacht werden und von selbst abklingen, sollten intensive oder anhaltende Schmerzen, die sich nicht bessern oder sogar verschlimmern, immer ernst genommen werden. Besonders kritisch sind:

  • Starke Brustschmerzen: Können ein Anzeichen für einen Herzinfarkt sein und erfordern sofortige ärztliche Hilfe.
  • Heftige Kopfschmerzen: Insbesondere, wenn sie plötzlich auftreten und von weiteren Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Nackensteifigkeit oder Sehstörungen begleitet werden. Sie könnten auf eine Hirnblutung oder Meningitis hindeuten.
  • Starke Bauchschmerzen: Können auf eine Blinddarmentzündung, Gallenkolik oder andere schwerwiegende Erkrankungen hinweisen.
  • Rückenschmerzen mit Ausstrahlung in die Beine: Können auf einen Bandscheibenvorfall oder eine Nervenreizung hindeuten und sollten abgeklärt werden.

Blutverlust – wann es gefährlich wird:

Blutungen sind nicht immer harmlos. Während kleinere Schnittwunden oder Nasenbluten in der Regel kein Grund zur Sorge sind, sollte man bei erheblichem Blutverlust oder Blutungen aus ungewöhnlichen Körperöffnungen umgehend einen Arzt aufsuchen. Dazu gehören:

  • Starke Blutungen bei Verletzungen: Wenn die Blutung nicht innerhalb kurzer Zeit gestoppt werden kann.
  • Blut im Stuhl oder Urin: Könnte auf eine ernste Erkrankung des Verdauungstrakts oder der Nieren hindeuten.
  • Blutiges Erbrechen: Kann auf eine Magenschleimhautentzündung, ein Magengeschwür oder andere Erkrankungen des oberen Verdauungstrakts hindeuten.
  • Starke Menstruationsblutungen: Insbesondere, wenn sie ungewöhnlich stark sind oder lange anhalten.

Neurologische Ausfälle – Zeichen für Notfälle:

Neurologische Ausfälle können Anzeichen für schwerwiegende Erkrankungen des Gehirns oder des Nervensystems sein. Bei folgenden Symptomen sollte man umgehend einen Notarzt rufen:

  • Plötzliche Gesichtslähmung: Kann ein Anzeichen für einen Schlaganfall sein.
  • Sprachstörungen: Schwierigkeiten beim Sprechen oder Verstehen von Sprache können ebenfalls auf einen Schlaganfall hindeuten.
  • Lähmungen oder Schwäche in Armen oder Beinen: Können durch einen Schlaganfall, einen Bandscheibenvorfall oder andere neurologische Erkrankungen verursacht werden.
  • Plötzliche Sehstörungen: Verschwommenes Sehen, Doppelbilder oder Gesichtsfeldausfälle können auf einen Schlaganfall, eine Migräne mit Aura oder andere Augenprobleme hindeuten.

Weitere Warnzeichen, die nicht ignoriert werden sollten:

Neben den oben genannten Symptomen gibt es noch weitere Anzeichen, die auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen können und einen Arztbesuch rechtfertigen:

  • Starkes Erbrechen oder Durchfall: Insbesondere, wenn sie länger als 24 Stunden anhalten und von Fieber oder Dehydration begleitet werden.
  • Anhaltendes Fieber: Fieber über 38,5 Grad Celsius, das länger als drei Tage anhält oder von anderen Symptomen wie Husten, Atembeschwerden oder Kopfschmerzen begleitet wird.
  • Unerklärlicher Gewichtsverlust: Wenn Sie ohne erkennbaren Grund Gewicht verlieren, sollten Sie dies von einem Arzt abklären lassen.
  • Atembeschwerden: Kurzatmigkeit, pfeifende Atemgeräusche oder Engegefühl in der Brust können auf Asthma, eine Lungenentzündung oder andere Atemwegserkrankungen hindeuten.
  • Plötzliche Schwellungen: Insbesondere wenn sie mit Schmerzen, Rötung oder Überwärmung einhergehen, können sie auf eine Entzündung oder eine Thrombose hindeuten.
  • Veränderungen der Haut: Neue Muttermale, die sich in Größe, Form oder Farbe verändern, sollten von einem Hautarzt untersucht werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen:

Ihr Körper ist ein komplexes System, das Ihnen durch Symptome mitteilt, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Hören Sie auf Ihren Körper und ignorieren Sie keine ungewöhnlichen oder anhaltenden Beschwerden. Im Zweifelsfall ist es immer besser, einen Arzt aufzusuchen und die Ursache abklären zu lassen.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung. Wenn Sie sich Sorgen um Ihre Gesundheit machen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

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