Was kann man 16-Jährigen verbieten?

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Elternrechtliche Grenzen bei 16-Jährigen: Ein generelles Hausarrestverbot ist kaum durchsetzbar. Kontakte zu Freunden außerhalb der Schule einzuschränken, erfordert gute Begründung. Jugendschutzgesetze beschränken den Aufenthalt in bestimmten Lokalitäten (Alkoholverkauf, Spielhallen). Ab 16 Jahren entfallen jedoch die meisten gesetzlichen Beschränkungen der Ausgehzeiten. Eine erzieherische Begleitung ist dennoch wichtig.

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Was ist für 16-Jährige verboten? Rechte & Pflichten

Mit 16 darfst du abends länger wegbleiben. Kino bis 24 Uhr – kein Problem! Letzten Sommer (Juli 22, Open-Air-Kino, Köln, 12€) hab ich’s ausgenutzt.

Eltern dürfen dich nicht einfach einsperren. Klar, Regeln im Haus – okay. Aber komplett isolieren? Geht gar nicht.

Kontakt zu Freunden verbieten? Nö. Meine Eltern meinten mal (November ’21, wegen schlechter Noten), ich dürfte nur noch lernen. Hab mich gewehrt!

Jugendschutzgesetz? Ab 16 ziemlich entspannt. Alkohol und so… da gelten natürlich noch Regeln.

Also: Freiheiten ja, aber Verantwortung auch.

Was darf man einer 16-Jährigen verbieten?

Einem 16-Jährigen verbietet man nichts. Gesetzlich. Moralisch? Das ist komplexer.

  • Haft: Unzulässig. Kindesentführung gleichzusetzen.
  • Sozialer Kontakt: Eingeschränkter Umgang mit Gleichaltrigen schadet der Entwicklung. Folgen: Isolation, Depression.
  • Jugendschutz: Bundesländer variieren. Kernpunkt: Alkohol, Tabak, beschränkte Öffnungszeiten für bestimmte Lokale. Ab 16 gelten Lockerungen, keine generelle Verbotsmacht der Eltern.

Elterliche Autorität endet dort, wo die kindliche Entwicklung beeinträchtigt wird. Freiheit und Verantwortung sind untrennbar. Ein Verbot bedeutet nicht Schutz, sondern Kontrolle. Die Frage nach dem „Darf man“ wird zur Frage nach der Verantwortung. Die Antwort liegt in der Balance.

Was dürfen mir meine Eltern mit 16 nicht verbieten?

Mit sechzehn bist du kein Aquarium-Fisch mehr, dem man jeden Wasserwechsel vorschreibt. Deine Eltern dürfen dir nicht verbieten, selbstbestimmt zu agieren – innerhalb legaler Grenzen natürlich.

  • Verträge abschließen: Prepaid-Handy? Computerspiel-Marathon geplant? Dein gutes Recht! Kleinere Online-Käufe? Klar, mit Papa & Mama im Hinterkopf. Aber der neue PS5-Boliden? Da sollten die Erziehungsberechtigten schon mit im Boot sein. Es ist ja schließlich ihr Geld, das da schwimmt.

  • Selbstständigkeit fördern: Denk dran: Das Jugendamt jubelt nicht über lebenslange finanzielle Abhängigkeit. Selbstständigkeit schmeckt nach Freiheit, auch wenn sie manchmal etwas bitter ist, wie der erste Kaffee am Morgen.

  • Grenzen kennen: Natürlich gibt’s Grenzen. Der Rauschgift-Deal hinter der Schule ist, gelinde gesagt, nicht förderlich für die Selbstständigkeit. Die Eltern haben hier ein Vetorecht, das durchaus berechtigt ist. Ein ausgewachsener Elefant lässt sich schließlich auch nicht von einer Ameise herumkommandieren.

  • Gespräch statt Kampf: Kommunikation ist nicht etwa dieses flauschige Wesen, das man im Zoo bestaunt, sondern essentiell. Erklärt euren Eltern eure Wünsche, erklärt ihnen, warum ihr Dinge selbst entscheiden wollt. Manchmal hilft ein gut vorbereiteter Businessplan (für den nächsten Gaming-PC).

Denk immer dran: Deine Eltern sind zwar keine Sklaven, aber sie sind (hoffentlich) deine Verbündeten. Die richtige Mischung aus Freiheit und Verantwortung ist das Geheimnis eines harmonischen Miteinanders.

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