Woher kommen die Gehaltsangaben bei Indeed?

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Indeed ermittelt Gehaltsspannen, indem der Anteil von Stellenanzeigen mit Gehaltsangaben monatlich analysiert wird. Basis hierfür sind die auf Indeed.com veröffentlichten Stellenanzeigen. Die Berechnung erfolgt durch Division der Anzahl der Stellenanzeigen mit Gehaltsinformationen durch die Gesamtanzahl aller Stellenanzeigen des jeweiligen Monats. Dies ermöglicht eine Einschätzung der Gehaltstransparenz auf der Plattform.

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Gehaltsangaben bei Indeed: Ein Blick hinter die Kulissen der Datenherkunft

Indeed ist eine der führenden Jobplattformen weltweit. Ein Feature, das viele Jobsuchende schätzen, sind die angezeigten Gehaltsspannen für verschiedene Positionen. Doch woher stammen diese Angaben eigentlich? Basieren sie auf direkten Angaben der Unternehmen, auf Schätzungen oder einer Kombination aus beidem?

Die Antwort liegt in der Art und Weise, wie Indeed seine Daten sammelt und analysiert. Indeed generiert die Gehaltsspannen nicht durch direkte Umfragen oder Datenkäufe von Drittanbietern. Stattdessen basiert die Berechnung auf einer eigenen Analyse der auf Indeed.com veröffentlichten Stellenanzeigen.

Konkret geschieht dies wie folgt:

  • Analyse von Stellenanzeigen: Indeed analysiert monatlich den Anteil der Stellenanzeigen, die eine konkrete Gehaltsangabe enthalten.
  • Gehaltsangaben als Basis: Grundlage für die Berechnung sind ausschließlich die Stellenanzeigen, die bereits im Anzeigentext oder in einem separaten Feld eine Gehaltsinformation enthalten.
  • Berechnung des Anteils: Indeed dividiert die Anzahl der Stellenanzeigen mit Gehaltsangaben durch die Gesamtanzahl aller Stellenanzeigen des jeweiligen Monats. Das Ergebnis ist ein Prozentsatz, der Aufschluss über die Gehaltstransparenz auf der Plattform gibt.

Was bedeutet das für den Nutzer?

  • Realitätsnahe, aber nicht immer vollständig: Die Gehaltsspannen auf Indeed basieren auf realen Stellenanzeigen und spiegeln somit die Gehaltslandschaft wider. Allerdings ist zu beachten, dass die Angaben nur so gut sind wie die Datenbasis. Wenn viele Unternehmen in einer bestimmten Branche keine Gehaltsangaben machen, kann die Stichprobe verzerrt sein.
  • Indikator für Gehaltstransparenz: Die Analyse des Anteils von Stellenanzeigen mit Gehaltsangaben dient nicht nur der Gehaltsangabe selbst, sondern auch als Indikator für die generelle Gehaltstransparenz in verschiedenen Branchen und Regionen.
  • Keine Garantie für Richtigkeit: Es ist wichtig zu verstehen, dass die Gehaltsspannen auf Indeed Richtwerte sind. Das tatsächliche Gehalt kann je nach individueller Qualifikation, Erfahrung und Verhandlungsgeschick variieren.

Kritische Betrachtung:

Obwohl die Methode von Indeed einen guten Überblick über die Gehaltslandschaft bietet, gibt es einige Punkte zu beachten:

  • Selbstauswahl der Unternehmen: Die Unternehmen, die Gehaltsangaben machen, sind möglicherweise nicht repräsentativ für alle Unternehmen.
  • Verzerrung durch Stellenanzeigen: Die Daten basieren ausschließlich auf Stellenanzeigen. Gehälter von bestehenden Mitarbeitern oder nicht öffentlich ausgeschriebenen Stellen werden nicht berücksichtigt.
  • Regional unterschiedliche Gehaltstransparenz: Die Gehaltstransparenz kann je nach Region und Branche stark variieren, was die Aussagekraft der Daten beeinflussen kann.

Fazit:

Die Gehaltsangaben auf Indeed sind ein nützliches Werkzeug für Jobsuchende, um eine erste Einschätzung der Gehaltslandschaft zu erhalten. Es ist jedoch wichtig, die Herkunft der Daten und die damit verbundenen Einschränkungen zu berücksichtigen. Als Ergänzung zu Indeed sollten Jobsuchende auch andere Quellen wie Glassdoor, Kununu oder branchenspezifische Gehaltsstudien konsultieren, um ein umfassendes Bild zu erhalten. Letztendlich ist das Gehalt immer Verhandlungssache und hängt von einer Vielzahl individueller Faktoren ab.

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