Wie viele Aktien muss ich mindestens kaufen?

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Der Aktienhandel kennt keine magische Mindestanzahl. Einer Aktie genügt, um am Markt teilzunehmen. Moderne Plattformen bieten zudem Bruchteile von Aktien an, senken die Einstiegshürde und ermöglichen flexible Investitionsstrategien für jedes Budget.

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Wie viele Aktien muss ich mindestens kaufen? Die Antwort ist überraschend einfach.

Der Traum vom Aktienmarkt lockt viele an, doch die Frage nach der minimalen Aktienanzahl zum Einstieg hält potenzielle Anleger oft zurück. Die gute Nachricht: Es gibt keine magische Mindestanzahl! Im Prinzip genügt eine einzige Aktie, um am Aktienmarkt teilzunehmen und von potenziellen Wertsteigerungen zu profitieren.

Früher war der Kauf ganzer Aktien die Regel. Das erforderte jedoch ein gewisses Kapital, was viele vom Einstieg abhielt. Doch die Zeiten haben sich geändert. Heute bieten viele Online-Broker den Handel mit Bruchteilen von Aktien an (auch bekannt als “Fractional Shares”). Diese ermöglichen es Anlegern, selbst mit kleinen Beträgen in beliebte, aber oft teure Aktien zu investieren. Ein Beispiel: Eine Aktie eines Technologie-Giganten kostet vielleicht 200€. Mit Bruchteilen können Sie beispielsweise für 20€ einen Anteil von 10% an dieser Aktie erwerben.

Welche Faktoren beeinflussen die Anzahl der Aktien, die Sie kaufen sollten?

Die Entscheidung, wie viele Aktien Sie kaufen, hängt jedoch von verschiedenen individuellen Faktoren ab:

  • Ihr Anlagekapital: Ihr Budget bestimmt natürlich die Anzahl der Aktien, die Sie sich leisten können. Ein kleineres Kapital erlaubt den Kauf weniger ganzer Aktien, jedoch ermöglicht der Handel mit Bruchteilen eine breitere Diversifizierung, selbst mit kleinen Beträgen.

  • Ihre Risikobereitschaft: Eine größere Anzahl von Aktien in verschiedenen Unternehmen verteilt das Risiko. Konzentrieren Sie sich hingegen auf wenige Aktien, steigt das Risiko, aber auch das Gewinnpotenzial (bei erfolgreichem Investment).

  • Ihre Anlagestrategie: Langfristig orientierte Anleger setzen oft auf eine breit diversifizierte Strategie mit vielen Aktien, um das Risiko zu minimieren. Kurzfristig orientierte Trader können hingegen mit weniger Aktien arbeiten und auf schnellere Kursgewinne spekulieren.

  • Die Kosten: Neben dem Aktienpreis fallen Gebühren für den Kauf und Verkauf von Aktien an. Bei kleinen Beträgen können diese Gebühren im Verhältnis zum Anlagekapital höher sein. Informieren Sie sich daher genau über die Gebühren Ihres Brokers.

Fazit:

Die Mindestanzahl an Aktien, die Sie kaufen müssen, beträgt also eine. Moderne Broker erleichtern den Einstieg mit dem Angebot von Bruchteilen von Aktien erheblich. Die optimale Anzahl hängt jedoch stark von Ihren individuellen finanziellen Möglichkeiten, Ihrer Risikobereitschaft und Ihrer Anlagestrategie ab. Informieren Sie sich gründlich, bevor Sie investieren und suchen Sie gegebenenfalls professionellen Rat bei einem Finanzberater. Denken Sie daran: Investitionen sind immer mit Risiken verbunden, und es besteht die Möglichkeit, einen Teil oder sogar den gesamten angelegten Betrag zu verlieren.