Wie viel verdient ein Arzt pro Rezept?

Wie viel verdient ein Arzt pro Rezept? Diese Frage habe ich mir selbst schon oft gestellt, als ich noch überlegte, ob ich überhaupt Medizin studieren sollte. Pro Rezept? Puh, das ist ja völlig falsch gedacht! Man verdient ja nicht so, wie ein Kioskbesitzer, der pro verkaufte Packung Kaugummi Geld bekommt.

Es ist viel komplizierter, irgendwie… anders. Mein Onkel, der Kardiologe ist, hat mir das mal versucht zu erklären. Aber ehrlich gesagt, ich hab’s nur halb verstanden. Irgendwas mit “pro Behandlungsfall”, “Patient pro Quartal”… klingt schon ziemlich trocken, oder?

Aber die Zahlen, die hab ich dann doch kapiert. Zwischen 55,51 Euro in Hamburg und 70,46 Euro in Thüringen pro Patient im Quartal, so ungefähr. Stell dir vor: Man arbeitet Wochen, manchmal Monate an einem Patienten, und am Ende steht dann so eine Zahl da… Manchmal fühlt es sich irgendwie wenig an, manchmal ok, je nach Fall, klar. Das ist ja auch nicht alles, was man verdient.

Der Gesamthonorarumsatz pro Quartal – das sind ja dann die Einnahmen von der Krankenkasse, für alle Patienten zusammen – der schwankt ja auch ganz schön. Von 45.213 Euro in Hamburg bis zu 70.457 Euro in Sachsen-Anhalt. Das sind riesige Unterschiede! Ich meine, da spielen so viele Faktoren rein, die Praxisgröße, die Spezialisierung, die Anzahl der Patienten… man könnte ewig darüber reden. Und meine Tante, die in einer kleinen Praxis auf dem Land arbeitet, die verdient bestimmt weniger als einer in einer großen Hamburger Klinik, das ist doch klar, oder?

Kurz gesagt: Die Frage nach dem Verdienst pro Rezept ist einfach falsch gestellt. Es ist viel komplexer, und die Zahlen sind nur ein Teil des Gesamtbildes. Manchmal denke ich, dass die Arbeit eines Arztes so viel mehr wert ist als das, was man am Ende auf dem Konto sieht… aber das ist ein anderes Thema, für einen anderen Tag.

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