Wie viel Geldstrafe bei 1,8 Promille?
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1,8 Promille: Die finanziellen und rechtlichen Konsequenzen einer schweren Trunkenheitsfahrt
Eine Blutalkoholkonzentration (BAK) von 1,8 Promille stellt einen gravierenden Verstoß gegen das Straßenverkehrsgesetz dar und zieht weitreichende Konsequenzen nach sich. Die Höhe der Strafe ist dabei nicht pauschal festzulegen, sondern hängt von verschiedenen Faktoren ab, die im Einzelfall gewichtet werden. Ein reines Bußgeld ist bei dieser Alkoholisierung nur die Spitze des Eisbergs. Vielmehr drohen ein Fahrverbot, Punkte in Flensburg und weitere, gravierende Maßnahmen.
Die Bußgeldhöhe: Während bei geringeren BAK-Werten das Bußgeld im niedrigen dreistelligen Bereich liegen kann, steigen die Strafen bei 1,8 Promille deutlich an. Man muss mit einem Bußgeld im vierstelligen Bereich, möglicherweise sogar über 1.000 Euro, rechnen. Die genaue Höhe wird von der zuständigen Behörde unter Berücksichtigung aller Umstände des Falles festgelegt. Hier spielen beispielsweise vorangegangene Verstöße, das Fahrverhalten und die konkreten Folgen des Alkoholdelikts eine Rolle. Ein Unfall, auch ein nur leichtes, erhöht die Strafe erheblich.
Zusätzliche Sanktionen: Neben dem hohen Bußgeld ist mit einem Fahrverbot von mindestens einem Monat zu rechnen. Die Dauer des Fahrverbots kann je nach Schwere des Vergehens und Vorbelastung deutlich länger ausfallen, sogar bis zu mehreren Jahren. Darüber hinaus werden mindestens zwei Punkte in Flensburg eingetragen. Bei Wiederholungstätern oder besonders schweren Fällen können es deutlich mehr sein.
Medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU): Bei einer BAK von 1,8 Promille ist die Anordnung einer MPU (auch “Idiotentest” genannt) sehr wahrscheinlich. Diese Untersuchung dient dazu, die Fahreignung des Betroffenen zu überprüfen. Die Kosten der MPU trägt der Betroffene selbst und liegen im dreistelligen bis vierstelligen Bereich. Die erfolgreiche Absolvierung der MPU ist oft Voraussetzung für die Wiedererteilung der Fahrerlaubnis nach Ablauf des Fahrverbots. Ein Nichtbestehen der MPU verlängert die Sperrfrist erheblich.
Weitere Konsequenzen: Neben den finanziellen und verkehrsrechtlichen Folgen kann eine Trunkenheitsfahrt mit 1,8 Promille auch berufliche und private Konsequenzen haben. Der Führerscheinverlust kann den Arbeitsplatz gefährden, und die Versicherungsprämien steigen in der Regel deutlich an.
Prävention ist unerlässlich: Die beschriebenen Konsequenzen unterstreichen die enorme Bedeutung von verantwortungsvollem Verhalten im Straßenverkehr. Alkohol am Steuer ist unverantwortlich und gefährdet nicht nur den Fahrer selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Eine präventive Verhaltensänderung, die das konsequente Vermeiden von Alkohol am Steuer beinhaltet, ist dringend ratsam. Alternativen wie öffentliche Verkehrsmittel, Fahrdienste oder die Vereinbarung einer Fahrerlaubnis sind jederzeit verfügbar und stellen eine sichere und verantwortungsbewusste Alternative dar.
Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der allgemeinen Information und ersetzt keine Rechtsberatung. Für eine konkrete Einschätzung der individuellen Situation sollte ein Rechtsanwalt oder eine Fachkraft konsultiert werden.
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