Wie lange darf im Winter die Heizung ausfallen?

Wie lange darf die Heizung im Winter ausfallen? Mann, diese Frage habe ich mir auch schon tausendmal gestellt! Stell dir vor, Oktober, der Wind pfeift, die Blätter wirbeln… und dann kalt. Eisiger Wind durch die Ritzen, ich sitze da in meinem Pulli, zwei Paar Socken an, und trinke Tee… wirklich angenehm ist anders.

Die offizielle Antwort ist ja eigentlich ganz klar: vom 1. Oktober bis 30. April muss die Heizung laufen. Punkt. So steht’s zumindest geschrieben. Aber was heißt das schon in der Praxis? Ein vollständiges Abstellen ist unzulässig, heißt es. Na toll, aber was ist denn “unzulässig”? Kann ich meinen Vermieter verklagen, wenn’s mal für zwei Stunden ausfällt, weil was kaputt ist? Oder – und das ist mir wirklich schon passiert – wenn die ganze Hausanlage wegen irgendwelcher Wartungsarbeiten für einen Tag ausfällt?

Ich erinnere mich noch gut an den Winter vor zwei Jahren. Da war – ich glaube – ein Rohr geplatzt, oder so was Ähnliches. Jedenfalls war die Heizung tagelang aus. Ich hab gefroren wie ein Schneider! Wirklich, ich hab mich gefühlt wie ein Eiszapfen. Ich war gezwungen, bei meiner Oma zu übernachten, die hatte zumindest eine funktionierende Heizung. Das war natürlich alles andere als ideal.

Mein Vermieter war zwar sehr nett und hat sich auch entschuldigt, aber das hilft einem ja auch nicht wirklich weiter, wenn man in der Wohnung friert wie in einer Tiefkühltruhe. Manchmal denk ich mir, diese ganzen Paragraphen und Regelungen… sie geben einem zwar einen Rahmen, aber in Wirklichkeit ist es doch immer eine Grauzone. Und dann hängt es halt vom Einzelfall und der Kulanz des Vermieters ab. Aber eigentlich sollte doch klar sein: Eine ausreichende Wärmeversorgung ist ein Grundrecht, oder? Nicht nur ein Komfort, sondern ein Recht! Und wenn man dann monatelang mit kalten Füßen da sitzt… naja, dann ist das einfach nur unfair.