Was kostet es, ein Bad komplett zu renovieren?

Badsanierung: Von Budget-Lösung bis Luxus-Oase – Was kostet der Traum vom neuen Bad wirklich?

Die eigene Wellness-Oase im Badezimmer – ein Traum vieler Hausbesitzer. Doch bevor die Entspannung im neuen Bad beginnen kann, steht die oft kostspielige Renovierung an. Die Frage “Was kostet eine Badsanierung?” lässt sich nicht pauschal beantworten. Sie hängt von zahlreichen Faktoren ab, die weit über die bloße Größe des Raumes hinausgehen. Dieser Artikel beleuchtet die Preisfaktoren und bietet eine realistische Einschätzung der Kosten.

Die Preisbrecher: Faktoren, die den Kostenrahmen beeinflussen:

• Größe des Badezimmers: Ein kleines Gäste-WC lässt sich natürlich deutlich günstiger sanieren als ein großzügiges Familienbad mit Dusche, Badewanne und Doppelwaschbecken. Kleine Bäder starten ab ca. 1.800 Euro (bei Eigenleistung und einfachen Materialien), während größere Bäder schnell 5.000 Euro und mehr kosten. Luxuriöse Bäder mit umfangreicher Ausstattung übersteigen problemlos die 15.000 Euro-Marke.

• Materialwahl: Hier entscheidet sich, ob es ein Bad im erschwinglichen, modernen oder luxuriösen Stil wird. Keramikfliesen sind günstiger als Naturstein, einfache Armaturen preiswerter als Designerstücke. Auch bei den Sanitärobjekten – WC, Waschbecken, Badewanne oder Dusche – gibt es enorme Preisunterschiede je nach Hersteller, Material und Ausstattung (z.B. Dusch-WC mit vielen Funktionen).

• Arbeiten durch den Fachmann oder Eigenleistung: Wer handwerklich begabt ist und die Renovierung in Eigenregie stemmt, spart natürlich erheblich. Allerdings sollten Arbeiten wie die Verlegung von Wasser- und Abwasserleitungen unbedingt von qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden. Diese Kosten können bis zu 50% der Gesamtkosten ausmachen. Ein Komplettangebot von einem Sanitär- und Fliesenlegerbetrieb ist zwar teurer, bietet aber mehr Sicherheit und meist eine Gewährleistung.

• Komfort und Ausstattung: Eine einfache Dusche ist günstiger als eine bodengleiche Walk-in-Dusche mit Regen- und Handbrause. Ein separates WC benötigt zusätzliche Kosten im Vergleich zur Kombination mit dem Waschbecken. Zusätzliche Extras wie Fußbodenheizung, ein integrierter Spiegelschrank mit Beleuchtung oder ein hochwertiges Soundsystem treiben die Kosten weiter in die Höhe.

• Alterszustand des Bades: Besteht hoher Sanierungsbedarf an der Bausubstanz (z.B. veraltete Rohre, beschädigte Wände), steigen die Kosten deutlich an. Oftmals sind unvorhergesehene Arbeiten notwendig, die den Kostenrahmen sprengen können.

Kostenschätzung: Ein grober Überblick

Um eine realistischere Kostenabschätzung zu erhalten, kann man folgende grobe Aufteilung der Kosten berücksichtigen (Angaben in Euro, ohne Gewähr):

• Planung & Beratung: 200 – 500 Euro
• Entsorgung alter Sanitärgegenstände: 100 – 300 Euro
• Rohrleitungsarbeiten: 500 – 2.500 Euro (abhängig vom Umfang)
• Fliesenarbeiten: 1.000 – 3.000 Euro (je nach Größe und Material)
• Sanitärobjekte: 1.000 – 5.000 Euro
• Armaturen: 300 – 1.500 Euro
• Malerarbeiten: 300 – 800 Euro
• Sonstiges (z.B. Beleuchtung, Zubehör): 200 – 1.000 Euro

Fazit:

Die Kosten einer Badsanierung sind stark variabel. Eine realistische Planung mit detaillierter Auflistung der gewünschten Ausstattung und der Einholung mehrerer Angebote von Fachbetrieben ist unerlässlich. Nur so lässt sich der Traum vom neuen Bad realistisch verwirklichen, ohne das Budget zu sprengen. Es lohnt sich, verschiedene Varianten zu vergleichen und gegebenenfalls Kompromisse einzugehen, um die Kosten im Rahmen zu halten. Eine gründliche Recherche und ein transparenter Kostenplan sind der Schlüssel zu einem erfolgreichen Badumbau.

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