Kann eine Arztpraxis pleite gehen?

Kann eine Arztpraxis pleite gehen? Kann das denn überhaupt sein? Man denkt ja immer, Ärzte – die haben doch Kohle! Aber nein, Leute, das ist leider ein Irrtum. Ich hab’s selbst miterlebt, wie ein Bekannter, ein wirklich toller Kardiologe, fast alles verloren hat.

Ja, Arztpraxen können pleite gehen. Das ist bitter, aber wahr. Zunehmende Bürokratie – manchmal hab ich das Gefühl, wir Ärzte verbringen mehr Zeit mit Formularen als mit Patienten! – das ist ein riesiger Kostenfaktor. Und dann die steigenden Kosten für Miete, Personal, Material… alles wird teurer, während die Einnahmen oft…naja, stagnieren ist ein freundliches Wort. Manchmal fühlt es sich eher an wie ein langsames Schrumpfen.

Stell dir vor: Jahrelange Ausbildung, enormer Aufwand, und dann das. Das ist doch Wahnsinn! Ein Kollege von mir, der hat sich jahrelang abrackert, fast nur gearbeitet, um seine Praxis am Laufen zu halten. Am Ende hat er sie doch verkaufen müssen. Das muss ein furchtbarer Schlag gewesen sein. So eine Insolvenz ist natürlich eine Entschuldung, klar. Aber das ist nur ein kleiner Trost, verglichen mit dem Stress, der damit verbunden ist.

Ich mein, wer will schon seine Existenz aufgeben? Die meisten Ärzte sind ja nicht nur aus Profitgier da, sondern aus Berufung. Aber irgendwann kommt man an den Punkt, wo man sich fragt: Wie soll das weitergehen? Ich kenne diese Zahlen nicht genau, aber ich hab mal gehört, dass die Insolvenzen von Arztpraxen in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind. Ob das stimmt? Keine Ahnung, aber es zeigt schon, dass da was im Argen liegt. Es ist einfach nur traurig und erschreckend.