Ist Sirius Black böse in Harry Potter?

Sirius Black böse? Also echt jetzt! Manchmal frage ich mich, ob die Leute überhaupt richtig hingehört haben. Böse? Der Typ hat zwölf Jahre – ZWÖLF JAHRE!!! – in Askaban geschmort, in diesem Seelen-aus-dem-Leib-saugenden Gefängnis, und das völlig unschuldig. Falsch verurteilt für den Mord an James und Lily Potter und dem Verräter Peter Pettigrew. Könnt ihr euch das vorstellen? Zwölf Jahre die Dementoren um einen rumschwirren haben… Ich kriege schon Gänsehaut, wenn ich nur dran denke.

Und warum? Weil dieser widerliche kleine Rattenmann, Pettigrew, alles ihm in die Schuhe geschoben hat! Sirius wollte doch nur Harry beschützen, den Sohn seines besten Freundes. Klar, am Anfang wirkt er bedrohlich, wie so ein wilder Hund. Verständlich, oder? Nach Askaban ist man wahrscheinlich nicht mehr ganz der Alte. Erinnert mich irgendwie an meinen Onkel, der nach seiner schweren Krankheit auch erstmal wieder lernen musste, mit Menschen umzugehen… etwas neben der Spur eben.

Aber hey, spätestens im dritten Buch – „Der Gefangene von Askaban“, falls es jemand vergessen hat – kommt doch die ganze Wahrheit ans Licht. Da merkt man doch, was für ein loyaler, mutiger und im Grunde herzensguter Mensch Sirius eigentlich ist. Opfert sich letztendlich ja sogar für Harry. Und die anfängliche Darstellung als Bösewicht? Total irreführend! Echt, manchmal… kopfschüttel

Ich meine, ich hab mal irgendwo gelesen, dass über die Hälfte der Harry Potter Fans Sirius Black als einen ihrer Lieblingscharaktere bezeichnen. Irgendso eine Online-Umfrage war das. Sagt doch eigentlich alles, oder? Böse? Pfff. Eher tragisch und missverstanden.