Warum sind Fische keine Säugetiere?
Fische atmen mit Kiemen unter Wasser, während Säugetiere Luft mit Lungen atmen. Ein weiterer Unterschied ist die Fortpflanzung: Säugetiere gebären lebende Junge, Fische legen Eier. Diese fundamentalen Unterschiede verdeutlichen, warum Fische nicht zu den Säugetieren gehören.
Warum sind Fische keine Säugetiere?
Auf den ersten Blick scheinen Fische und Säugetiere viele Ähnlichkeiten zu haben. Beide sind Wirbeltiere mit einem Rückenmark und einem Skelett. Sie haben auch Augen, Ohren, einen Mund und Flossen bzw. Gliedmaßen. Allerdings gibt es auch einige grundlegende Unterschiede zwischen den beiden Tiergruppen, die verdeutlichen, warum Fische nicht als Säugetiere klassifiziert werden.
Atmung:
Einer der bedeutendsten Unterschiede zwischen Fischen und Säugetieren ist ihre Atmungsweise. Säugetiere, wie Menschen und Wale, atmen Luft mit Lungen. Sie haben ein Zwerchfell, das ihre Brust- und Bauchhöhle trennt, und sie erweitern ihre Lungen durch Einatmen von Luft, um Sauerstoff aufzunehmen und Kohlendioxid abzugeben. Im Gegensatz dazu atmen Fische mit Kiemen, die sich auf beiden Seiten ihres Kopfes befinden. Kiemen sind dünne, federartige Strukturen, die mit Blutgefäßen durchzogen sind. Wasser fließt über die Kiemen, und der Sauerstoff im Wasser diffundiert in die Blutgefäße.
Fortpflanzung:
Ein weiterer wesentlicher Unterschied zwischen Fischen und Säugetieren ist ihre Fortpflanzungsweise. Säugetiere gebären lebende Junge. Sie haben eine Gebärmutter, in der sich der Fötus entwickelt, und sie ernähren ihre Jungen mit Milch aus ihren Milchdrüsen. Fische hingegen legen Eier. Die Eier werden in der Regel im Wasser abgelegt und befruchtet. Die Larven schlüpfen aus den Eiern und entwickeln sich dann zu erwachsenen Fischen.
Körperbedeckung:
Darüber hinaus unterscheiden sich Fische und Säugetiere auch in ihrer Körperbedeckung. Säugetiere haben eine Haut, die mit Haaren bedeckt ist. Haare dienen zur Isolierung und zum Schutz vor der Sonne und anderen Umwelteinflüssen. Fische hingegen haben eine Haut, die mit Schuppen bedeckt ist. Schuppen sind harte, überlappende Platten, die den Fisch vor Verletzungen und Infektionen schützen.
Warm- oder Kaltblütigkeit:
Schließlich sind Fische kaltblütig, während Säugetiere warmblütig sind. Kaltblütige Tiere haben keine interne Wärmeregulierung und ihre Körpertemperatur passt sich an die Umgebungstemperatur an. Warmblütige Tiere verfügen über eine interne Wärmeregulierung und können ihre Körpertemperatur auch bei wechselnden Umgebungstemperaturen aufrecht erhalten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Fische und Säugetiere zwar einige Ähnlichkeiten aufweisen, sich aber in grundlegenden Aspekten wie Atmung, Fortpflanzung, Körperbedeckung und Temperaturregulierung deutlich unterscheiden. Diese Unterschiede verdeutlichen, warum Fische nicht als Säugetiere klassifiziert werden, sondern in eine eigene Tierklasse, die sogenannten Fische, eingeordnet werden.
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