Auf welchen Straßen gilt Richtgeschwindigkeit 130 km?

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Autobahnen und autobahnähnliche Strecken empfehlen eine Richtgeschwindigkeit von 130 km/h. Diese Empfehlung dient der Sicherheit und einem flüssigen Verkehrsfluss, ist aber rechtlich nicht bindend im Gegensatz zu Tempolimits. Die Einhaltung liegt im Verantwortungsbereich jedes Fahrers.

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Richtgeschwindigkeit 130 km/h: Wo gilt sie, was bedeutet sie und warum ist sie wichtig?

Die Zahl 130 km/h begegnet uns Autofahrern in Deutschland häufig. Sie prangt auf Geschwindigkeitsanzeigen, wird in Fahrschulen gelehrt und ist ein fester Bestandteil der allgemeinen Verkehrsdiskussion. Doch was steckt wirklich hinter dieser Zahl? Wo gilt sie, und was bedeutet es, wenn man sich daran hält oder eben nicht?

Die “Richtgeschwindigkeit” – Mehr als nur eine Empfehlung?

Die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h ist keine gesetzlich vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit wie man sie von Landstraßen oder innerorts kennt. Stattdessen handelt es sich um eine Empfehlung, die auf Autobahnen und autobahnähnlichen Straßen gilt. Das bedeutet, dass es grundsätzlich erlaubt ist, schneller zu fahren – solange keine anderslautenden Schilder (Tempolimits) vorhanden sind und die Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnisse es zulassen.

Wo findet man die Richtgeschwindigkeit?

Die Richtgeschwindigkeit gilt primär auf:

  • Autobahnen: Hier ist sie der Standard, sofern keine Beschränkungen vorliegen.
  • Autobahnähnlichen Straßen: Dies sind Straßen, die baulich wie Autobahnen ausgebaut sind, also getrennte Fahrbahnen, mehrere Fahrstreifen pro Richtung und keine gleichrangigen Kreuzungen aufweisen.

Die Bedeutung der “angepassten Geschwindigkeit”

Auch wenn 130 km/h als Richtwert dienen, ist die wichtigste Regel im Straßenverkehr die der “angepassten Geschwindigkeit”. Das bedeutet, dass jeder Fahrer seine Geschwindigkeit den jeweiligen Bedingungen anpassen muss. Dazu gehören:

  • Straßenverhältnisse: Ist die Fahrbahn trocken, nass, verschmutzt oder vereist?
  • Verkehrsverhältnisse: Ist viel Verkehr unterwegs, gibt es Stau oder stockenden Verkehr?
  • Sichtverhältnisse: Ist es hell, dunkel, neblig oder regnet es stark?
  • Wetterverhältnisse: Weht starker Wind, schneit es oder gibt es Aquaplaning-Gefahr?
  • Fahrzeug und Ladung: Ist das Fahrzeug in gutem Zustand? Ist die Ladung ordnungsgemäß gesichert?

Warum die Richtgeschwindigkeit wichtig ist

Die Richtgeschwindigkeit ist nicht willkürlich festgelegt. Sie basiert auf jahrelangen Erfahrungen und Forschungsergebnissen und dient mehreren Zwecken:

  • Sicherheit: Bei 130 km/h lässt sich ein Fahrzeug in den meisten Situationen noch sicher kontrollieren. Der Bremsweg ist kalkulierbar, und das Risiko schwerer Unfälle sinkt.
  • Verkehrsfluss: Eine einheitliche Geschwindigkeit trägt zu einem gleichmäßigen Verkehrsfluss bei und verhindert unnötige Bremsmanöver und Staus.
  • Umwelt: Eine moderatere Geschwindigkeit reduziert den Kraftstoffverbrauch und damit auch die Emissionen.

Die Verantwortung des Fahrers

Letztendlich liegt es in der Verantwortung jedes einzelnen Fahrers, die richtige Geschwindigkeit zu wählen. Die Richtgeschwindigkeit ist dabei ein wichtiger Anhaltspunkt, aber eben nur ein Anhaltspunkt. Wer schneller fährt, sollte sich der Risiken bewusst sein und in der Lage sein, sein Fahrzeug jederzeit sicher zu beherrschen. Bei unangepasster Geschwindigkeit drohen Bußgelder, Punkte in Flensburg und im schlimmsten Fall schwere Unfälle.

Fazit

Die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h ist ein wichtiger Bestandteil des deutschen Straßenverkehrs. Sie ist eine Empfehlung, die auf Autobahnen und autobahnähnlichen Straßen gilt und dazu dient, die Sicherheit zu erhöhen, den Verkehrsfluss zu verbessern und die Umwelt zu schonen. Die Einhaltung liegt in der Verantwortung jedes Fahrers, der seine Geschwindigkeit stets den gegebenen Bedingungen anpassen muss.

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