Welche Temperaturen halten Chilis aus?

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Chilis lieben die Wärme und reagieren empfindlich auf Kälte. Temperaturen unter 14°C bremsen ihr Wachstum merklich. Sinkt das Thermometer dauerhaft unter 10°C, leiden die Pflanzen: Sie werfen Blätter ab und wirken geschwächt. Frost kann für Chilis sogar tödlich sein. Sorgen Sie für ausreichend Wärme, um eine reiche Ernte zu gewährleisten.

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Chilis und das Thermometer: Ein Leitfaden für hitzeverliebte Pflanzen

Chilis sind bekannt für ihre feurige Schärfe und ihre Vielseitigkeit in der Küche. Doch was viele nicht wissen: Ihre Liebe zur Hitze spiegelt sich auch in ihren Temperaturansprüchen wider. Wer Chilis erfolgreich anbauen möchte, muss die Bedürfnisse dieser wärmeliebenden Pflanzen genau kennen.

Chilis lieben die Wärme – aber wie viel genau?

Grundsätzlich gilt: Chilis sind Sonnenanbeter und brauchen warme Temperaturen, um optimal zu wachsen und Früchte zu tragen. Ideal sind Temperaturen zwischen 20°C und 30°C. In diesem Bereich fühlen sich die Pflanzen am wohlsten und zeigen ein gesundes, kräftiges Wachstum.

Was passiert bei niedrigeren Temperaturen?

Sinkt die Temperatur unter 14°C, verlangsamt sich das Wachstum der Chilis merklich. Die Pflanzen stellen ihre Entwicklung quasi auf Sparflamme, um Energie zu sparen. Das bedeutet, dass sie weniger Blätter bilden, langsamer wachsen und weniger Blüten ansetzen.

Wird es dauerhaft kälter, etwa unter 10°C, leiden die Chilis sichtbar. Sie reagieren auf den Kältestress mit:

  • Blattabwurf: Die Pflanzen werfen ihre Blätter ab, um die Verdunstungsfläche zu reduzieren und sich vor weiterer Auskühlung zu schützen.
  • Wachstumsstopp: Das Wachstum kommt fast vollständig zum Erliegen.
  • Geschwächtem Zustand: Die Pflanzen sind anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.

Frost – der Todfeind der Chili

Frost ist für Chilis absolut tödlich. Die eisigen Temperaturen zerstören die Zellen der Pflanze, was unweigerlich zum Absterben führt. Bereits leichter Frost kann irreparable Schäden verursachen.

Was tun, um Chilis vor Kälte zu schützen?

  • Vorziehen im Haus: Beginnen Sie mit der Anzucht der Chilis im Frühjahr im Haus oder Gewächshaus. So können Sie sicherstellen, dass die Pflanzen bereits eine gewisse Größe erreicht haben, bevor sie ins Freie kommen.
  • Späte Auspflanzung: Warten Sie mit dem Auspflanzen ins Freie, bis keine Frostgefahr mehr besteht. Die Eisheiligen (Mitte Mai) gelten hier oft als Richtlinie.
  • Schutzmaßnahmen: Bei kühleren Temperaturen können Sie Ihre Chilis mit Vlies oder Folie abdecken, um sie vor Kälte zu schützen.
  • Topfkultur: Pflanzen Sie Ihre Chilis in Töpfe. So können Sie sie bei Bedarf leicht ins Haus oder an einen geschützten Ort bringen.
  • Heizung im Gewächshaus: Wenn Sie Chilis im Gewächshaus anbauen, kann eine Heizung in kalten Nächten Leben retten.

Fazit: Wärme ist Trumpf!

Chilis sind Sonnenanbeter und benötigen warme Temperaturen, um optimal zu gedeihen. Achten Sie darauf, dass die Temperaturen nicht dauerhaft unter 14°C fallen und schützen Sie Ihre Pflanzen vor Frost. Mit der richtigen Pflege und ausreichend Wärme steht einer reichen Chili-Ernte nichts mehr im Wege!