Kann man normale Kartoffeln auch als Saatkartoffeln nehmen?

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Die Verwendung von Speisekartoffeln als Saatkartoffeln ist zwar im privaten Bereich nicht verboten, es wird jedoch nicht empfohlen. Im Handel sind Speisekartoffeln nicht als Pflanzkartoffeln zugelassen. Der Einsatz von Speisekartoffeln als Saatgut kann zu geringeren Erträgen führen, da speziell vermehrte Pflanzkartoffeln in der Regel eine höhere Produktivität aufweisen.

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Kann man Speisekartoffeln auch als Saatkartoffeln verwenden?

Im privaten Hobbybereich ist es zwar nicht verboten, Speisekartoffeln als Saatkartoffeln einzusetzen, allerdings wird dies aus mehreren Gründen nicht empfohlen.

Erhöhtes Krankheitsrisiko

Pflanzkartoffeln werden unter strengen Auflagen vermehrt und regelmäßig auf Krankheiten untersucht. Speisekartoffeln dagegen unterliegen diesen Kontrollen nicht und können daher Krankheiten in den Garten einschleppen.

Geringerer Ertrag

Speisekartoffeln sind auf Geschmack und Aussehen optimiert, nicht auf Pflanzfähigkeit. Saatkartoffeln hingegen sind speziell für den Anbau gezüchtet und weisen eine höhere Produktivität auf.

Schlechte Keimfähigkeit

Speisekartoffeln werden oft lange gelagert, was ihre Keimfähigkeit beeinträchtigen kann. Saatkartoffeln werden hingegen frisch geerntet und sind speziell behandelt, um eine gute Keimung zu gewährleisten.

Rechtliche Aspekte

Im Handel sind Speisekartoffeln nicht als Pflanzkartoffeln zugelassen. Wer dennoch Speisekartoffeln als Saatgut verwendet, verstößt gegen die Vorschriften und kann Bußgelder riskieren.

Fazit

Für einen erfolgreichen Kartoffelanbau ist es empfehlenswert, ausschließlich zertifizierte Pflanzkartoffeln zu verwenden. Speisekartoffeln sind zwar im privaten Bereich nicht verboten, es ist jedoch aufgrund des erhöhten Krankheitsrisikos, des geringeren Ertrags und der rechtlichen Aspekte nicht sinnvoll, sie als Saatgut zu verwenden.

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